Zur Sache Viele freiwillige Helfer aus dem Landkreis in der Eifel

Aus dem Landkreis Kaiserslautern waren und sind zur Zeit noch viele Helfer unterschiedlicher Organisationen in den Hochwassergebieten im Einsatz. So retteten etwa fünf Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg in Kyllburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm und in Trier-Ehrang mit einem Feuerwehrboot insgesamt 17 Menschen und vier Hunde. Am Donnerstag waren die Helfer von der Technischen Einsatzleitung in Bitburg dringend zur Menschenrettung angefordert worden, schildert Hendrik Braun, der stellvertretende Wehrleiter. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Wehrmänner dann die rund 140 Kilometer lange Strecke in Richtung Eifel. „Der schwierigste Einsatz für unsere Einheit war in Kyllburg. Dort hat sich die Kyll in kurzer Zeit zu einem reißenden Gewässer entwickelt“, so Braun. Aus einem Wohnhaus retteten die Helfer drei Personen, die sie anschließend ans Land brachten. „In Trier-Ehrang wurden über das Boot 14 Menschen und vier Hunde aus den teilweise über zwei Meter hoch überfluteten Häusern gerettet“, so der stellvertretende Wehrleiter. Ein starker Öl- und Benzin-Geruch habe über der Stadt gelegen. Um 22 Uhr retteten die Einsatzkräfte aus der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg die letzten Personen in dem dunklen Stadtteil. Wegen des Hochwassers hatte man die Stromversorgung eingestellt. „Es waren schwierige Fahrmanöver durch Treibgut und umherschwimmende Autos und Wohnwägen“, blickt Braun zurück. Nach über zwölf Stunden waren die fünf Feuerwehrangehörigen aus dem Katastrophengebiet wieder zurück.

Insgesamt waren 17 Rotkreuzler aus dem Kreisverband bis Sonntagabend vor Ort im Hochwasserkatastrophengebiet im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen, so Dirk Vogel, der stellvertretende Kreisbereitsschaftsleiter des DRK. Auch freiwillige Helfer der Malteser aus Weilerbach waren im Norden von Rheinland-Pfalz im Einsatz.

x