Bruchmühlbach-Miesau / Weilerbach Strompreise müssen neu berechnet werden

Über die Strompreise müssen beide Ortsgemeinderäte erneut beraten.
Über die Strompreise müssen beide Ortsgemeinderäte erneut beraten.

Eigentlich wollten der Weilerbacher und der Bruchmühlbach-Miesauer Gemeinderat in ihren jüngsten Sitzungen die Strompreise für ihre Elektrizitätswerke neu festsetzen. Es kam jedoch anders.

Beide E-Werke haben die Betriebsführung an die Stadtwerke Ramstein-Miesenbach abgegeben. Deren Geschäftsführer, Georg Leydecker, unterrichtete beide Gremien darüber, dass die Bundesregierung auf weitreichende Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt reagiert und unter anderem entschieden habe, dass der bisher gewährte Zuschuss in Höhe von 5,5 Milliarden Euro für die Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber für das Jahr 2024 gestrichen wird.

Die bisher kalkulierten Netzentgelte würden sich somit verdoppeln. Das habe erhebliche Auswirkungen auf die nachgelagerten Ebenen. Die örtlichen Netzbetreiber – also auch Bruchmühlbach-Miesau und Weilerbach, die ein eigenes EVU haben – müssen aufgrund der Erhöhung der Netzentgelte ihre Strompreise neu berechnen, erläuterte Leydecker. Danach müssen die Ortsgemeinderäte von Bruchmühlbach-Miesau und Weilerbach erneut über die Strompreise beraten und sie festsetzen. Die schon zum Teil in den Fraktionen und Ausschüssen beratenen, neuen Tarife seien also durch den Beschluss der Bundesregierung vom Tisch.

x