Otterberg Naturbad und Amphibien: Stadtbürgermeisterin wehrt sich gegen Vorwürfe

Amphibien und das Naturbad: Dieses Thema bewegt nicht nur die Amphibienfreunde.
Amphibien und das Naturbad: Dieses Thema bewegt nicht nur die Amphibienfreunde.

Stadtbürgermeisterin Martina Stein setzt sich in puncto Amphibienschutz gegen die Vorwürfe von Bündnis 90/Die Grünen im Otterberger Stadtrat und der Amphibienfreunde zur Wehr. Manche der Behauptungen seien falsch.

Birgit Markus von den Grünen hatte kritisiert, dass „hunderte Amphibien in der Laichzeit auf dem Trockenen sitzen“, weil das Naturbad „ausgerechnet im warmen Winter 2024 zum ersten Mal sehr spät“ mit Wasser befüllt werde. In dieselbe Richtung ging die Kritik der Amphibienfreunde Otterberg.

„Es ist richtig, dass ich gesagt habe, dass das Wasser in der Regel erst Ende März, Anfang April eingelassen wird“, entgegnet Martina Stein. Die Tatsache, dass das Becken im vergangenen Jahr aber bereits am 13. März befüllt worden sei, zeige aber, „dass wir uns bemühen, das Wasser so früh wie möglich einzulassen“. Dies – so Stein weiter – werde auch in diesem Jahr der Fall sein. „Woher Birgit Markus die Gewissheit nimmt, dass wir ,ausgerechnet in diesem Jahr’ das Wasser so spät einlassen wollen, entzieht sich meiner Kenntnis.“ Außerdem stimme es nicht, dass – wie von Markus behauptet – die Frostfreiheit bei der Reinigung in den vergangenen Jahren keine Rolle gespielt habe. „Wie bereits mehrfach kommuniziert, erfordern die betrieblichen Abläufe Frostfreiheit, damit die Installationen nicht zu Schaden kommen. Dies war in der Vergangenheit so und dies wird auch künftig so sein. Die Wetterlage wird dabei immer berücksichtigt.“

Falsche Behauptung

Außerdem – so fügt die Stadtbürgermeisterin an – hätten die Amphibienfreunde, die gegenüber der RHEINPFALZ behauptet hatten, dass das Wasser stets bereits Mitte Februar eingelassen worden sei, mittlerweile anhand des E-Mail-Verkehrs vom vergangenen Jahr herausgefunden, dass ihre eigene Behauptung falsch war. Einlass war am 13. März 2023. Ferner habe der Verein herausgefunden, dass er tatsächlich 2023 zum ersten Mal die Stadt darum gebeten habe, das Becken wegen der Amphibien vorzeitig zu befüllen.

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