Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: Bauausschuss für Ausnahme in Glaserstraße

Das Baugebiet Glaserstraße in Kirchheimbolanden ist bereits erschlossen. Kaufinteressenten haben nun Wünsche geäußert, die laut
Das Baugebiet Glaserstraße in Kirchheimbolanden ist bereits erschlossen. Kaufinteressenten haben nun Wünsche geäußert, die laut Bebauungsplan eigentlich nicht erlaubt sind. Foto: Stollhof

Der Bebauungsplan Glaserstraße in Kirchheimbolanden war in der Vergangenheit immer mal wieder Thema. So gab es Anträge zur Änderung. Bauwillige hatten Wünsche geäußert: höhere Gebäude zulassen, ebenso Flachdächer oder eine Änderung der Ausrichtung der Häuser dahingehend, dass sie nicht nur parallel zur Firstrichtung an der Straße stehen müssen – auch mit Blick auf Photovoltaikanlagen. Der Stadtrat hatte sich schließlich im Herbst dazu entschieden, den Bebauungsplan so zu belassen, wie er ist. Es wurde aber auch darauf hingewiesen, dass es im Einzelfall immer noch möglich ist, eine Befreiung zu erteilen. Und mit genau solch einem Wunsch hat sich jüngst der Bauausschuss befasst. „Die Glaserstraße lässt uns nicht los“, meinte Stadtbürgermeister Marc Muchow (CDU) mit Blick auf den Wunsch von Kaufinteressenten, ob nicht doch ein Gebäude mit Flachdach zugelassen werden kann. Bauamtsleiter Udo Bauer erläuterte, dass im Bebauungsplan eigentlich eine Dachneigung von mindestens zehn Grad vorgesehen ist.

Stadt soll Antrag prüfen

Zudem wurde beantragt, die festgelegte Firstrichtung für die südwestlich der Erschließungsstraße liegenden Baugrundstücke aufzuheben. Grund hierfür ist der Wunsch nach Errichtung einer Solaranlage. Es gehe hier um eine grundsätzliche Entscheidung, meinte Bauer. Prinzipiell, sagten die Ausschussmitglieder, habe man mit diesen Wünschen kein Problem. Sie betonten aber auch, dass es sich hier um einen Einzelfall handele – und sprachen sich einstimmig dafür aus, dass die Stadt den Antrag prüfen solle. „Die gewünschten Änderungen sind nicht so gravierend, dass man sie ablehnen müsste“, sagte etwa Peter Stumpfhäuser (SPD). Patrik Sommer (CDU) sieht in diesen Wünschen keine Auswirkungen auf Anwohner unterhalb des Grundstückes. Auch Markus Mayer (FWG) schlug vor, sich diesem Antrag nicht zu verschließen. Ebenso sah es Manfred Grill (Grüne): „Es geht ja hier nicht um ein zurückgesetztes Staffelgeschoss.“

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