Kirchheimbolanden Thema „neue Zufahrtsstraße“ vorerst vertagt
Die bevorstehende Klinikerweiterung und das Gesundheitszentrum werden von der CDU-Fraktion ausdrücklich begrüßt, sagte deren Sprecher Thomas Edinger. Allerdings müsse dafür auch die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Schon heute sei zu beobachten, dass der Verkehr in der Stadt zugenommen habe, seit das Gesundheitszentrum am Klinikum Mitte vergangenen Jahres seinen Betrieb aufgenommen hat. Bereits zuvor habe durch die Anfahrt zu den Schulen hier eine starke Belastung bestanden. Problematisch sei das insbesondere in der Friedensstraße, weil Kitakinder sowie Schüler diese Straße auf ihrem Weg queren müssten. Mit der Verlagerung der Inneren und der Geriatrie von Rockenhausen nach Kirchheimbolanden sei mit einer weiteren erheblichen Zunahme des Verkehrs zu rechnen. All das könnte nach Auffassung der CDU durch eine Anbindung der Schulen sowie des Westpfalz-Klinikums mittels einer neuen Straße aus Richtung der L398 entschärft werden.
Obwohl der Vorschlag der CDU im Rat nicht auf Ablehnung stieß, wurde er nach einem Mehrheitsbeschluss vorerst vertagt. Der Grund: Derzeit ist ein Planungsbüro damit beauftragt, ein Verkehrskonzept für die Stadt zu erstellen. Noch liegen hier keine Ergebnisse vor. Die Mehrheit der Ratsmitglieder aber sah eine Einbindung der CDU-Vorschläge in diese Gesamtkonzept als wichtig an.
Dies Auffassung teilt die CDU-Fraktion nicht. „Uns ist klar, dass ein solches Großprojekt eines erheblichen zeitlichen Vorlaufes bedarf“, heißt es im Antrag. Auch weil zunächst massive Überzeugungsarbeit bei vielen beteiligten Stellen geleistet werden müsse, sei es wichtig, möglichst schnell damit zu beginnen. „Idealerweise könnte dann schon eine Baustraße zum Klinikum den Baustellenverkehr durch die Friedensstraße verhindern“, so die CDU. Wann das Verkehrskonzept Thema im Stadtrat sein wird, ist noch nicht bekannt.