Pfalz Westpfalz: Aufklärungsquote der Polizei auf höchstem Stand seit 25 Jahren

Das Polizeipräsidium Westpfalz. Archivfoto: View
Das Polizeipräsidium Westpfalz. Archivfoto: View

Das Polizeipräsidium Westpfalz hat am Freitag in Kaiserslautern die Kriminalitätsstatistik des Jahres 2018 vorgestellt. Die Aufklärungsquote, also das Verhältnis von aufgeklärten zu bekannt gewordenen Fällen, liege demnach mit 67,9 Prozent so hoch wie seit 25 Jahren nicht mehr. Im vergangenen Jahr wurden 31.228 Straftaten registriert. Auch das ist ein Rekord: Laut Polizei ist es der niedrigste Stand seit 18 Jahren. Die Zahlen bestätigen die landesweite Entwicklung der Kriminalität, die bereits am Donnerstag von Innenminister Roger Lewentz vorgestellt worden war. Polizeipräsident Michael Denne führte diesen Erfolg auch auf den „guten Job“ der Polizistinnen und Polizisten zurück.

Eigentumsdelikte mit höchstem Anteil



Nach wie vor haben davon die Eigentumsdelikte - mit 28 Prozent- den größten Anteil an der Gesamtkriminalität. Darunter fallen beispielsweise einfache und schwere Diebstähle, aber auch Einbrüche. Besonders erfreulich sei der Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen. Während die Polizei 2016 noch 883 Wohnungseinbrüche bearbeitete, waren es 2017 noch 645 und im vergangenen Jahr 560. Der tiefste Wert seit zehn Jahren.
Denne führte das zurück auf Maßnahmen wie Präventionsstreifen, mobile und stationäre Kontrollen, sowie auf die mehr als 370 Einbruchschutzberatungen vor Ort an Häusern und Wohnungen und Informationsveranstaltungen. Denne bedankte sich auch bei der Bevölkerung. Vertrauen und Zusammenarbeit seien positiv hervorzuheben, denn ohne Hinweise, Anzeigen und Aussagen, wäre die Polizeiarbeit erheblich eingeschränkt.

Weniger gefährliche Körperverletzungen




Körperverletzungen, Nötigungen, Bedrohungen und Raubdelikte werden als Rohheitsdelikte zusammengefasst. Mit einem Anteil von 18 Prozent blieben diese auf Vorjahresniveau. Während es bei den einfachen Körperverletzungen einen marginalen Anstieg gab, gingen gefährliche und schwere Körperverletzungen hingegen deutlich zurück.
Auch die Straßenkriminalität, also Straftaten im öffentlichen Raum, liegen in der Westpfalz auf dem niedrigsten Stand in den letzten zehn Jahren.

In 2018 registrierte die Polizei einen Anstieg bei den Straftaten gegen das Leben von sieben auf 28 Fälle. Zwei Menschen starben hierbei. In der Stadt Kaiserslautern - die größte in der Region - wurden mit 12.062 die meisten Straftaten in der Westpfalz begangen. Doch auch hier ist ein positiver Trend zu erkennen: 2017 bearbeitete die Polizei noch 70 Fälle mehr. Den größten Anteil der Straftaten bilden nach wie vor Rohheitsdelikte, Diebstahl und Vermögens- sowie Fälschungsdelikte.

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