Pfalz Vier verwahrloste tote Hunde im Unterholz gefunden

Einer der toten Hunde Foto: Polizei
Einer der toten Hunde
Entlang der K4122 bei Schriesheim wurden seit Dienstag, 19. März, vier tote junge Hunde gefunden.

Der letzte tote Hund wurde am Samstag, 23. März, entdeckt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sie alle aus dem gleichen Haushalt stammten, so die Beamten. Bereits vergangene Woche hatte die Polizei 14 verwahrloste Hunde beschlagnahmt.

Hunde wurden an verschiedene Orte transportiert und im Unterholz abgelegt



Die Ermittler gehen davon aus, dass die neun bis 15 Monate alten Labrador-Schäferhund-Husky-Mischlinge mit einem Fahrzeug an verschiedene Stellen gebracht wurden und unweit der Straße im angrenzenden Unterholz abgelegt wurden. Sie wurden zwischen Schriesheim-Kohlhof, nahe des Naturfreundehauses, und dem Ortseingang Heiligkreuzsteinach-Lampenhain entdeckt.

Verdacht, dass sie alle aus dem gleichen Haushalt stammen



Wie die Polizei weiter berichtet, hatte die Tierrettung Rhein-Neckar die ersten drei Tiere zur Veterinärsuntersuchungsanstalt nach Karlsruhe gebracht. Die Untersuchung habe ergeben, dass die Hunde alle den gleichen Plastikstoff gefressen hatten. Dies erhärte den Verdacht, dass sie aus demselben Haushalt stammen, so die Polizei. Der vierte Hund werde noch untersucht. Die Tiere wirkten laut den Beamten ungepflegt, hatten verfilztes Fell und lange Krallen. Sie sind nicht gekennzeichnet, haben keine Tätowierung oder einen Chip.

Polizei rettet 14 verwahrloste Hunde



Am Donnerstag, 21. März, wurden in einem Haus im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis 14 verwahrloste Hunde, darunter fünf Welpen beschlagnahmt und in verschiedene Tierheime gebracht. Ob die toten Hunde aus diesem Bestand stammen, sei Gegenstand der Ermittlungen. Hierzu sei bereits eine DNA-Analyse der Tiere veranlasst, so die Polizei.

Polizei bittet um Hinweise von Zeugen



Zeugen, die in den Tagen vor dem 19. März verdächtige Fahrzeuge oder Personen zwischen Schriesheim-Kohlhof und Heiligkreuzsteinach-Lampenhain, entlang der K 4122 gesehen haben oder die die Hunde kennen und Hinweise über den Besitzer geben können, werden gebeten, sich mit der Abteilung Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Mannheim, Telefon: 0621/174-3045, mit den Polizeirevieren Weinheim, Telefon: 06201/1003-0 und Neckargemünd, Telefon: 06223/9254-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

x