Pfalz Prozessauftakt: 18-mal auf Ehefrau eingestochen
18-mal soll ein 53-Jähriger im Sommer vergangenen Jahres in Bad Bergzabern auf seine von ihm getrennt lebende Ehefrau eingestochen haben. Dass die Frau überlebte, ist ein Wunder. Seit gestern muss sich der Mann vor dem Landgericht Landau verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Bei der Tat hatte der Angeklagte 2,1 Promille. Die Staatsanwaltschaft geht nicht von verminderter Schuldfähigkeit aus. Alkohol spielte in der Beziehung eine nicht unerhebliche Rolle. Dazu kamen finanziellen Probleme. Die Streitereien wurden immer heftiger. Mehrfach musste die Polizei einschreiten. An Ostern 2016 war der Angeklagte aus der gemeinsamen Wohnung verwiesen worden. Aufgrund eines richterlichen Beschlusses durfte er sich der Frau nicht mehr nähern. Mit einem widerrechtlich in seinem Besitz befindlichen Zweitschlüssel soll sich der Angeklagte Zutritt zur Wohnung verschafft haben. Er soll die Frau mit einem Taschenmesser in Hals und Bauch gestochen haben. Der vierjährige Sohn hat die Tat mitbekommen.