Pfalz Nach tödlichem Süd-Müll-Unfall: Heßheimer Firma will über Gutachten informieren

Bei einem Unfall auf dem Heßheimer Deponiegelände der Firma Süd-Müll starben im Sommer 2018 zwei Beschäftigte. Nun liegt ein Gut
Bei einem Unfall auf dem Heßheimer Deponiegelände der Firma Süd-Müll starben im Sommer 2018 zwei Beschäftigte. Nun liegt ein Gutachten dazu vor.

[Aktualisiert 16.55 Uhr] Die Firma Süd-Müll will demnächst über die Ergebnisse eines Tüv-Gutachtens informieren, in dem es um Konsequenzen aus einem tödlichen Unfall auf ihrem Deponiegelände in Heßheim (Rhein-Pfalz-Kreis) geht. Auch die Behörden sind informiert. Im August 2018 waren auf dem Heßheimer Deponiegelände zwei Beschäftigte gestorben, als sie offenbar irrtümlich eine Lauge und eine Säure miteinander vermischten und sich deshalb giftiger Schwefelwasserstoff bildete.

Mehr als 100 Seiten

Süd-Müll-Chef Benedikt Eberhard sagt: Bei ihm sei die mehr als 100 Seiten dicke Analyse am Dienstagmorgen eingegangen. Er und seine Leute müssten sich jetzt erst einmal durcharbeiten, dann werde das Unternehmen öffentlich Stellung nehmen. Wann genau das passieren wird, lässt er derzeit aber noch offen.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd in Neustadt hat das Dokument ungefähr gleichzeitig bekommen, die Aufsichtsbehörde hat daraus aber ebenfalls noch keine konkreten Schlüsse gezogen. Eine Sprecherin sagt: „Es ist aber zu erwarten, dass in dem Abschlussgutachten – wie im Zwischengutachten auch – technische und organisatorische Maßnahmen zur Verbesserung des Anlagenbetriebes empfohlen werden.“

Auch die Staatsanwaltschaft hat es

Der Staatsanwaltschaft in Frankenthal liegt die Auswertung ebenfalls vor. Deren Sprecher sagt: Es sei den Ermittlern freiwillig und unter dem Siegel der Verschwiegenheit überlassen worden. Weil es vor allem um künftige Verbesserungen gehe, helfe es bei der Suche nach einem Verantwortlichen für den Tod der beiden Männer allerdings ohnehin nicht weiter.

x