Pfalz Ludwigshafen: TWL treten Fernwärme-Bündnis bei

 Die TWL bauen das Ludwigshafener Fernwärmenetz weiter aus.
Die TWL bauen das Ludwigshafener Fernwärmenetz weiter aus.

Damit die Energiewende in der Metropolregion Rhein-Neckar gelingen kann und keine reine Stromwende bleibt, ist die Weiterentwicklung der Wärmeversorgung unabdingbar. Dazu soll ab Januar ein Dreierbündnis gebildet werden. In Mannheim ist der Fernwärmeanteil bereits sehr hoch, Ludwigshafen baut die Fernwärmeversorgung weiter aus, und auch Heidelberg will mehr Fernwärme im Stadtgebiet. Allerdings wird Mannheim mit Wärme vor allem aus dem Steinkohlekraftwerk GKM versorgt – das nach der derzeitigen Planung der Bundesregierung spätestens 2038 vom Netz gehen soll. Die drei Energieversorger machen sich nun auf den Weg, um künftig sogenannte grüne Wärme zu nutzen, teilten sie am Montag mit: Wärme aus erneuerbaren Energien und Abwärme, die aus der Nutzung nicht-fossiler Energieträger stammt.

Die Versorger loten aus, wie die Netze verbunden werden können

Nachdem die Stadtwerke Heidelberg und die MVV Anfang 2019 mit der wärme.netz.werk Rhein-Neckar GmbH ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet haben, treten ab Januar 2020 diesem auch die TWL bei. Das Vorhaben ist beim Bundeskartellamt zur Freigabe angemeldet. In dem Unternehmen wollen die MVV, die Stadtwerke Heidelberg und die TWL die Technologie zum effizienten Betrieb von Wärmenetzen weiterentwickeln. Auch könnte ausgelotet werden, wie die Wärmenetz verbunden werden können, damit sie noch effizienter betrieben werden können. Die drei regionalen Versorger zeigen sich überzeugt, dass ein klimafreundliches Fernwärmekonzept in einem Ballungsraum ein unverzichtbarer Baustein für den regionalen Klimaschutz bleibt.

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