Pfalz Landau: Gericht schweigt zu angeblichem Ausraster im Mia-Prozess

Abdul D. soll im Gerichtssaal ausgerastet sein, als die Mutter seines Opfers Mia aussagte.  Foto: dpa
Abdul D. soll im Gerichtssaal ausgerastet sein, als die Mutter seines Opfers Mia aussagte.

[Aktualisiert: 16.59 Uhr] Weil der Landauer Mia-Prozess nichtöffentlich geführt wird, schweigt das Landgericht zu einem Ausraster des Angeklagten am vergangenen Freitag: Abdul D. verlor die Beherrschung, während die Mutter seines Opfers als Zeugin aussagte. Im Gerangel soll ein Beamter verletzt worden sein. Damit scheint der Zuwanderer aus Afghanistan eine neue Straftat begangen zu haben, zu der sich auch die Staatsanwaltschaft als Anklage- und Ermittlungsbehörde äußern könnte. Gestern allerdings gab es dort ebenfalls keine Auskunft. Eine Sprecherin sagte: Noch liege ihr zu dem Vorfall nichts Amtliches vor.
Abdul D. hat seine 15-jährige Ex-Freundin im vergangenen Dezember in Kandel erstochen, nachdem sie sich von ihm getrennt hatte. Der Prozess wird nichtöffentlich geführt, weil der Zuwanderer aus Afghanistan zur Tatzeit vielleicht noch minderjährig war. Inzwischen gilt er als volljährig. Sein Verteidiger Maximilian Endler hatte am Freitag gesagt: Was Mias Mutter berichtete, habe seinen Mandanten betroffen gemacht. Kommentar: Ausraster hinter verschlossenen Türen

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