Pfalz Kaiserslautern: Bund der Steuerzahler fordert Verkauf des Stadions

Für den Betrieb des Fritz-Walter-Stadions braucht die Stadiongesellschaft rund 3,2 Millionen Euro pro Jahr.  Archivfoto: SKZ
Für den Betrieb des Fritz-Walter-Stadions braucht die Stadiongesellschaft rund 3,2 Millionen Euro pro Jahr. Archivfoto: SKZ

Der Bund der Steuerzahler (BdST) Rheinland-Pfalz fordert von der Stadt Kaiserslautern den Verkauf des Fritz-Walter-Stadions. Durch den Abstieg des 1. FC Kaiserslautern in die 3. Liga gingen der Stadt Einnahmen verloren – zu Lasten der Steuerzahler, erklärte der Bund am Donnerstag.

Stadtrat wollte Stadionpacht senken



Der Stadtrat hatte vor dem Abstieg beschlossen, die Stadionpacht für den Verein in der 3. Liga auf 425.000 Euro zu senken.

Für den Betrieb des Stadions braucht die Stadiongesellschaft aber pro Jahr aber 3,2 Millionen Euro. Das meiste Geld wird für Zinsen benötigt, die bis zum Jahr 2036 zu zahlen sind – Folgen eines Kredits über 65 Millionen Euro für den Kauf des Stadions.

„Nun kommt Steuerzahler auf“



„Für die 2,8 Millionen Euro Differenz, um die notwendigsten Ausgaben der Stadiongesellschaft finanzieren zu können, kommen nun die Steuerzahler auf“, kritisierte BdST-Geschäftsführer René Quante. Für die Stadt bedeute diese Regelung einen millionenschweren Schaden. Sie müsse daher ihre Verluste begrenzen und das Stadion veräußern. „Mit der Übernahme des Pachtvertrages durch den Investor wäre auch der Verbleib des FCK im Fritz-Walter-Stadion bis 2028 gesichert“, erklärte Quante. Alles Weitere hänge dann von der sportlichen Entwicklung der Roten Teufel ab. Eine Stellungnahme von der Stadt zur Verkaufsforderung war zunächst nicht zu erhalten.

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