Pfalz Kaiserslautern: Mehrheit für Senkung der Stadionmiete

Steigt der FCK in die Dritte Liga ab, wird die Miete wohl auf 425.000 Euro pro Spielzeit reduziert. Foto: KUNZ
Steigt der FCK in die Dritte Liga ab, wird die Miete wohl auf 425.000 Euro pro Spielzeit reduziert.

Eine deutliche Mehrheit zeichnet sich für die am Dienstag (ab 18.30 Uhr) im Kaiserslauterer Stadtrat anstehende Entscheidung über die Verringerung der Stadionmiete für den 1. FC Kaiserslautern ab. Die Grundlage dafür liefert die Zustimmung von SPD und CDU. Damit kann der Fußball-Zweitligist für das Lizenzierungsverfahren mit einer geringeren Stadionmiete planen. Sie wird für die nächsten beiden Spielzeiten für die Zweite Liga auf 2,4 Millionen Euro und für die Dritte Liga auf 425.000 Euro gesenkt.

Weichels Kurskorrektur



Eine wochenlange Diskussion findet mit der Entscheidung ein Ende. Sie beschäftigte sich vornehmlich mit der Frage, wie der Mietausfall bei der Stadiongesellschaft durch die Stadt ausgeglichen werden soll. Dabei musste Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) seinen Vorschlag, zugunsten des FCK die Grundsteuer um 65 Prozentpunkte auf 525 Prozent zu erhöhen, zurückziehen. Die Bürger waren auf die Barrikaden gegangen.

Sprudelnde Gewerbesteuer hilft



Weichel bekam, mit mutmaßlicher Unterstützung aus der Landesregierung, von der Aufsichtsbehörde die Erlaubnis, den Mietausfall aus dem Haushalt finanzieren zu können, ohne Grund- oder Gewerbesteuer anheben zu müssen. Die Verbesserung des Haushaltsertrags, insbesondere die sprudelnde Gewerbesteuer, spielte ihm dabei in die Karten.

Entscheidender Mosaikstein für FCK



Für den FCK ist die Reduzierung der Stadionmiete ein entscheidender Mosaikstein in der Finanzierung des künftigen Spielbetriebs, vor allem in der Dritten Liga. Mit dem Abstieg fällt der Umsatz des Vereins von 40 Millionen auf 13,5 Millionen Euro.

Keine Besserungsscheine mehr



Anders als in der Vergangenheit läuft die Senkung der Stadionmiete ohne Besserungsscheine ab, die bei einer Rückkehr in die Erste Bundesliga den Verein verpflichten würden, den Mietausfall wieder zu ersetzen. Sie würden die Bilanz des FCK belasten. Ersatzweise will der Klub bei einem Wiederaufstieg in die Erste Liga eine an der Fernsehgeldtabelle orientierte höhere Miete bezahlen. Sie würde dann zwischen 3,6 und 4,6 Millionen Euro liege Auf der folgenden Rheinpfalz-Seite finden Sie alle Informationen zum 1.FC Kaiserslautern

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