Pfalz Frankenthal: Babymord-Prozess geht nach längerer Pause weiter

Der Frankenthaler steht als mutmaßlicher Mörder seiner eigenen Tochter Senna vor Gericht.  Archivfoto: Bolte
Der Frankenthaler steht als mutmaßlicher Mörder seiner eigenen Tochter Senna vor Gericht. Archivfoto: Bolte

Nach längerer Pause will das Frankenthaler Landgericht am Donnerstag den Babymord-Prozess fortsetzen. Dafür hat es wieder einmal die Mutter der getöteten Senna als Zeugin geladen. Allerdings hat die Frau ihre aufreibende Vernehmung schon mehrfach aus gesundheitlichen Gründen verschieben oder abbrechen lassen. Angeklagt ist ihr früherer Partner, der die erst wenige Wochen alte gemeinsame Tochter Senna im Mai 2016 von einem Balkon in den Tod stürzen ließ.

Verteidiger fordert einstweilige Freilassung



Ein erstes Verfahren gegen ihn ist im September 2017 geplatzt, weil die Vorsitzende Richterin schwer erkrankt war. Weil der 34-Jährige inzwischen gut zweineinhalb Jahre ohne Urteil im Gefängnis sitzt, hat sich sein Verteidiger Alexander Klein inzwischen ans Bundesverfassungsgericht gewandt: Es solle seinen Mandanten einstweilen freilassen, weil die Justiz zu lange für sein Verfahren brauche.

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