Pfalz BASF kommentiert Terrorvorwurf aus der Türkei nicht

Der Ludwigshafener Chemiekonzern schweigt zu den Anschuldigungen aus der Türkei. Mit rund 250 Produktionsbetrieben ist das Stamm
Der Ludwigshafener Chemiekonzern schweigt zu den Anschuldigungen aus der Türkei. Mit rund 250 Produktionsbetrieben ist das Stammwerk das größte zusammenhängende Chemie-Areal der Welt.

Auf einer Liste mit 68 angeblichen Terrorunterstützern, die die türkische Regierung dem Bundeskriminalamt übergeben hat, ist unter anderem die Ludwigshafener BASF erwähnt. Die BASF kenne die Liste nicht und könne nichts dazu sagen, so eine Sprecherin des Ludwigshafener Chemiekonzerns auf Anfrage der RHEINPFALZ. Allerdings habe das Bundeskriminalamt der BASF bestätigt, dass das Unternehmen auf der Liste stehe, hieß es von Seiten des Unternehmens. Das 1865 gegründete Unternehmen ist seit 1880 in der Türkei vertreten und beschäftigt dort gut 800 Mitarbeiter. 2016 setzte die BASF 732 Millionen Euro in der Türkei um. An drei Standorten produziert das Unternehmen dort unter anderem Textil- und Lederchemikalien, Dispersionen, Pigmente sowie Ausgangsstoffe für Pflege- und Reinigungsmittel. Die Türkei beschuldigt auch den Stuttgarter Daimler-Konzern, der im südpfälzischen Wörth, in Germersheim und in Mannheim große Standorte betreibt. Auch Daimler kommentiert die Vorwürfe nicht.

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