Rheinpfalz LEO-Mitmach-Krimi (77):: ... und der Seniorennachmittag

Um einen Ausweis, einen sehr viel älteren, geht es im aktuellen Fall mit den Palzki-Kids.
Um einen Ausweis, einen sehr viel älteren, geht es im aktuellen Fall mit den Palzki-Kids.

Von Harald Schneider „Oh, nein, nicht schon wieder!“ Die 13-jährige Melanie Palzki verdreht die Augen. „Mama, müssen wir da wirklich mit? Dort sitzen doch nur diese alten Leute herum. .“ Ihr neunjähriger Bruder Paul wird hellhörig. „War das dort, wo ich das letzte Mal eine Stinkbombe geworfen habe?“ Seine Mutter verzieht das Gesicht und nickt. „Ich hoffe, dass du dich wenigstens heute einigermaßen benehmen kannst. Dein Auftritt das letzte Mal war wirklich oberpeinlich.“ Paul versteht die Kritik seiner Mutter überhaupt nicht. „Ich habe den alten Leuten doch nur gezeigt, wie man nach dem Trinken von Mineralwasser super laut rülpsen kann.“ „Eben“, antwortet Stefanie Palzki. „Und genau diese alten Leute, wie du sie nennst, haben sich bei der Leitung über dich beschwert.“ Melanie lächelt ihre Mutter an. „Dann lass’ uns doch einfach zuhause, Mama. Dann gibt’s auch keine Beschwerden mehr.“ Die Palzki-Kids sind chancenlos. Sie müssen mit ihrer Mutter zu diesem Seniorennachmittag gehen. Melanie und Paul fallen bei diesem Treffen natürlich sofort auf. „Du bist doch der Lausebengel, der das letzte Mal für reichlich Ärger gesorgt hat“, sagt ein älterer Glatzkopf zu Paul. „Ganz im Vertrauen, mir haben deine Scherze sehr gut gefallen. In meiner Jugend war ich nämlich genau wie du. „Früher wurde anscheinend genauso viel Blödsinn wie heutzutage gemacht.“ Der alte Mann nickt. „Nur können sich leider viele Senioren nicht mehr an ihren eigenen Blödsinn erinnern oder wollen es nicht und denken, dass die heutige Jugend viel schlimmer ist als zu ihrer Zeit. Aber das stimmt nicht. Selbst mein Opa, der schon lange nicht mehr lebt, hat seinen Eltern früher Streiche gespielt. Übrigens, ich habe sogar noch den Ausweis meines Großvaters.“ Umständlich zieht er ein altes und vergilbtes Dokument aus seiner Tasche. Voller Ehrfurcht betrachten die Palzki-Kids das Dokument. Auf der ersten Seite steht „Bundesrepublik Deutschland“, in der Innenseite klebt ein schwarz-weißes Passbild, auf dem nur undeutlich ein Mann erkennbar ist. Georg Müller steht da in einer seltsam verschnörkelten Schrift. Mit viel Mühe können die beiden das Geburtsdatum identifizieren: 5.2.1899. „Wow, ist das mal alt“, sagt Paul. „Der Ausweis gehört ins Museum.“ Der Mann lacht. „Vielleicht hast du recht.“ Zwei Stunden später sind Paul und Melanie mit ihrer Mutter auf dem Heimweg. „Na, hat es euch gefallen?“, fragt sie ihre Kinder. „Ich habe viel gelernt“, sagt Paul und lacht. „Nur der alte Mann, der hat uns eine faustdicke Lüge aufgetischt.“ Frage: Was ist den Palzki-Kids aufgefallen? Wenn ihr die Lösung wisst, dann schreibt eine E-Mail an die Adresse leo-palzki-kids@rheinpfalz.de (mehr Infos siehe Spielregeln). Die Lösung aus dem Palzki-Kids-Rätsel vom 29. November: Der Ostersonntag fällt nicht immer auf das gleiche Datum! Gewonnen hat Sonja Appel mit Alicia aus Gonbach.

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