Rheinpfalz Potemkins neue Töne: Chris Jarrett in Landau

Begleitet den „Panzerkreuzer Potemkin“: Chris Jarrett.
Begleitet den »Panzerkreuzer Potemkin«: Chris Jarrett.

Ein mitreißender, auch nach 90 Jahren noch weltberühmter Film und ein hochinteressanter Musiker, der aus Pennsylvania stammt und im pfälzischen Oberotterbach eine Heimat gefunden hat.

Das sind Sergej Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ und Chris Jarrett, der zu diesem Stummfilmklassiker eine eigene Musik komponiert hat und sie in Landau am Flügel vorträgt. Chris Jarrett ist der jüngere Bruder des berühmten Keith Jarrett, und schon früh war ihm klar, dass Musik auch seine Berufung ist. Ein Musikstudium in den USA brach er ab, und auch aus materiellen Gründen war sein Weg zur Musik schwierig, bis er nach Deutschland kam, an der Universität Oldenburg erst als Schüler, dann als Lehrer seinen Platz fand und mit Kompositionen bekannt wurde, die das Erbe der klassischen Musik mit der improvisatorischen Freiheit des Jazz verbinden. Das sind geradezu beste Voraussetzung für intelligente Stummfilmmusik, die die im Bild gezeigten Vorgänge nicht nur verdeutlicht, sondern auch kommentiert. Der Film behandelt einen Matrosenaufstand im zaristischen Russland im Jahr 1905; als sensationell neu wurde die rasante rhythmische Schnitttechnik Eisensteins empfunden, die auch heute ungemein fasziniert.


Info

»Panzerkreuzer Potemkin«: Sa 7.4., 20 Uhr, Landau, Altes Kaufhaus. Karten: RHEINPFALZ-Ticket-Service.

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