Wörth Amazon testet Wasserstoff-Lkw von Daimler Truck

Der GenH2 auf der Teststrecke in Wörth.
Der GenH2 auf der Teststrecke in Wörth.

Daimler Truck lässt seinen Brennstoffzellen-Lkw von fünf Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen. Neben dem Handelsriesen Amazon ist auch einer der größten Baustoffproduzenten der Welt unter den Testern.

Der Brennstoffzellen-Lkw GenH2 soll zwar erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts in Serie gehen, doch schon ab Mitte des kommenden Jahres werden die Unternehmen Amazon, Air Products (Gasversorgung), Holcim (Baustoffproduzent), Ineos (Chemische Industrie) und Wiedmann & Winz (Logistik) erste Erfahrungen mit dem GenH2 sammeln.

Wie Daimler Truck am Dienstag mitteilte, besteht die Erprobungsflotte aus insgesamt fünf Sattelzug-Lkw. Diese sollen auf spezifischen Routen und in verschiedenen Anwendungsfällen im Fernverkehr eingesetzt werden. Betankt werden sollen die Laster an dafür vorgesehenen öffentlichen Flüssigwasserstofftankstellen im südpfälzischen Wörth, wo Daimler Truck das weltweit größte Lkw-Werk betreibt, und im Raum Duisburg.

Serienfertigung in Wörth geplant

Erstmals präsentiert hat Daimler Truck den GenH2 im September 2020. Ein Jahr später wurde der Lkw in Wörth auf die Teststrecke des Entwicklungs- und Versuchszentrums geschickt. Der Lkw-Bauer setzt auf eine Doppelstrategie mit batterieelektrischen und wasserstoffbasierten Antrieben. Dabei sollen batterieelektrische Lastwagen im Verteilerverkehr sowie im Fernverkehr auf planbaren Strecken mit geeigneten Lademöglichkeiten zum Einsatz kommen.

Lkw mit Brennstoffzelle können laut dem Hersteller insbesondere für flexible Anwendungen im Schwerlastverkehr und im Fernverkehr die bessere Lösung sein.

Die Serienfertigung des neuen Brennstoffzellen-Lasters ist laut einer Unternehmenssprecherin im Lkw-Werk in Wörth geplant.

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