Rheinpfalz Zwei Spiele Sperre für FCK-Profi Linsmayer

(osp). Mittelfeldspieler Denis Linsmayer vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ist vom DFB-Kontrollausschuss wegen rohen Spiels für zwei Meisterschaftspartien gesperrt worden. Der 21-Jährige hatte am Samstag beim 1:1 des FCK in Paderborn die Rote Karte gesehen.

Linsmayer war in seinem siebten Zweitligaspiel drei Minuten nach dem 1:1-Ausgleich für den FCK durch Mohamadou Idrissous Foulelfmeter-Tor vom Platz gestellt worden (70.). Er war am Mittelkreis ungestüm gegen Paderborns Manuel Zeitz eingestiegen und hatte ihn mit dem Arm am Kopf getroffen. Später entschuldigte sich der sonst stets untadelige Sportler bei Zeitz, der unverletzt blieb, und bei seinem eigenen Team. Der Mittelfeldmann betonte noch auf dem Platz, es sei keine Absicht gewesen.

Linsmayer fehlt dem FCK am Freitag (18 Uhr) im Heimspiel gegen Energie Cottbus, für das schon mehr als 25.000 Karten verkauft sind, und am Samstag, 24. November, 13 Uhr, beim FSV Frankfurt. Ob Ilian Micanski (Fußsohlenentzündung) bis zum Spiel gegen seinen Frankfurter Ex-Klub wieder fit ist, ist offen. Der Stürmer fehlt noch im Training, ebenso wie Verteidiger Anthar Yahia (Infekt). Angreifer Julian Derstroff spielt heute mit der deutschen U20 in Polen.

Ob Mittelfeldspieler Pierre De Wit für die Partie gegen Cottbus erstmals nach seiner langwierigen Meniskusverletzung wieder in den Profikader rückt, macht FCK-Coach Franco Foda von den Eindrücken der Trainingswoche abhängig. Ein spritziger De Wit wäre - zumal nach Linsmayers Sperre - für den Tabellendritten eine Alternative auf der Sechser-Position. Fakt ist für Foda vor dem Verfolgerduell gegen die punktgleichen Cottbuser: ”Wir müssen das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, am Freitag wieder abrufen. Wir wollen ungeschlagen bleiben. Die Mannschaft bietet den Fans etwas an. Und das wollen wir auch gegen Cottbus wieder tun.”

Im Laufe kommenden Jahres will der FCK nach RHEINPFALZ-Informationen eine Fan-Anleihe ausgeben, wie es etwa der 1. FC Köln und der Hamburger SV schon getan haben.

Unterdessen hat der DFB-Kontrollausschuss 8000 Euro Strafe gegen den FCK wegen ”unsportlichen Verhaltens” auf den Rängen verhängt. Geahndet wurde das Zünden bengalischer Feuer beim Auswärtsspiel in Bochum sowie eines Bengalos und einer Rauchbombe in Köln.

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