Rheinpfalz Wo der Sternenhimmel noch zu bewundern ist

Rumbach möchte das Zertifikat „Gemeinde mit Stern“ erhalten. Das Zertifikat wird im Rahmen eines Leader-Projektes vergeben, mit
Rumbach möchte das Zertifikat »Gemeinde mit Stern« erhalten. Das Zertifikat wird im Rahmen eines Leader-Projektes vergeben, mit dem im Biosphärenreservat gegen Lichtverschmutzung vorgegangen werden soll.

Die Fairtrade-Gemeinde Rumbach möchte auch „Gemeinde mit Stern“ werden. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag. Bei dem neuen Zertifikat geht es um ein Leader-Projekt, das der Bezirksverband Pfalz für das Biosphärenreservat gewinnen möchte und bei welchem gegen Lichtverseuchung und Luftverschmutzung vorgegangen werden soll.

Ortschef Ralf Weber wies darauf hin, dass das Problem seit Jahren thematisiert werde. Jetzt sei ein Kriterienkatalog hierzu erschienen. „Unsere Gemeinde gehört zu denen, die über die reinste Luft verfügen und wo man in wirklich dunklen Nächten das Firmament bewundern kann“, so Weber. Im Vorfeld hatte er sich ausführlich über Straßenbeleuchtung und Lichtquellen im Dorf informiert. Jetzt werde er zusammen mit dem E-Werk die Voraussetzungen überprüfen und das Zertifikat beantragen. Örtliche Planungen hierzu gibt es noch nicht. Für eine ganze Reihe von Maßnahmen beschloss der Rat dann die Auftragsvergaben. So sollen die Fliesen in der Wassertretanlage im Park durch die Firma Franz Sommer/Ludwigswinkel zum Angebot von 6700 Euro erneuert werden. Die Arbeiten sind zum Großteil im Haushalt eingestellt, einen Restbetrag übernimmt die Jagdgenossenschaft. Weiter soll die Rundbank an der Hainbuche am Rathaus erneuert werden. Hier konnte Weber berichten, dass das erforderliche Eichenholz von Privat gestiftet werde, die Jagdgenossenschaft gibt 1700 Euro dazu. Ein Geländer am Fußweg zwischen Ortsstraße und „In den Schafäckern/Am Birkel“ soll aus Verkehrssicherheitsgründen montiert werden, wofür die Schlosserei Pott/Bundenthal für 1210 Euro den Zuschlag erhielt. Das Wasser des Bachlaufes in der Ortsstraße nagt stark an seinem Rinnenbett. „Die Maßnahme ist überfällig“, so Weber. Der Rat vergab die Arbeiten zur Erneuerung der Fugen an die Firma Muth/Bundenthal. Je nach Zeitaufwand wird dies zwischen 6000 und 8000 Euro kosten. Die Friedhofstore sollen durch die Schlosserei Breitsch/Dahn repariert werden. An drei Stellen im Ort soll die Straßenbeleuchtung erweitert werden: Am Ende der Straße im Langental (1763 Euro), am oben genannten Fußweg (3430 Euro) wo eine Grabenleitung erforderlich wird und am Dorfgemeinschaftshaus (2400 Euro, welche die Jagdgenossenschaft trägt). Diese Arbeiten sollen in den nächsten Monaten erfolgen und abgeschlossen sein, wenn die Kommission des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ im Juni/Juli zum Rundgang kommt. Auch Rumbach verlängerte jetzt sein 2018 abgelaufenes Forsteinrichtungswerk um zwei Jahre. An verschiedenen Straßenstellen am „Kehrweg“ und „Im Baumert“ sollen die Grundstücksgrenzen begradigt werden. Weber informierte, dass die Vermessung bereits stattgefunden habe. Auf Anregung des Vermessungsamtes wird jetzt die Regelung des Grundstücksverkehrs per vereinfachtem Verfahren angegangen. Der 3. Erweiterungsplan zum Bebauungsplan „In den Schafäckern“ wurde durch die zusätzliche Aufnahme eines drei Meter breiten Grünstreifens entsprechend geändert und neu ausgelegt. Da in den neun eingegangenen Stellungnahmen keine Einwände erhoben wurden, beschloss der Rat nun den Plan. Bei der Einwohnerfragestunde fragte ein Bürger nach, warum bei der Stromverkabelung keine Gasleitung mitverlegt worden sei. In dieser Sache war Weber bereits aktiv, die Pfalzgas hat derzeit jedoch kein wirtschaftliches Interesse an einer Verlegung nach Rumbach und ins Sauertal.

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