Rheinpfalz Weniger Windräder wegen Rotmilanen?

Ein Unternehmen plant, auf der Bedesbacher Gemarkung drei Windräder zu errichten. Es könnte allerdings sein, dass lediglich zwei Windräder genehmigt werden, da die Behörde für Naturschutz- und Landschaftspflege zu dem Bebauungsplan ihre Bedenken geäußert hat.

Die Bedesbacher Ratsmitglieder befassten sich in ihrer jüngsten Sitzung mit den Eingaben zum Bebauungsplan „Windpark Bedesbach“. In der Nähe der bestehenden Windräder auf der Welchweiler Höhe sollen drei Windräder errichten werden. Außer von der Naturschutz- und Landschaftspflege waren keine schwerwiegenden Einwände gegen den „Windpark Bedesbach“ eingegangen. Wie Ortsbürgermeister Peter Koch berichtete, wandte die Behörde ein, dass Rotmilane durch den Standort eines Windrades gefährdet werden könnten. Nun werde bis Ende August eine Raumnutzungsanalyse durchgeführt. Erst nach deren Auswertung könne darüber entschieden werden, ob letztlich drei oder zwei Windräder auf der geplanten Fläche erlaubt werden. Den Ratsmitgliedern blieb deshalb nichts anderes übrig, als diese Analyse abzuwarten, ehe sie den Bebauungsplan beschließen. Das Gremium lehnte es mehrheitlich ab, die von der Kreisverwaltung angebotenen „Hundekotstationen“ anzuschaffen. Laut Ortsbürgermeister plant die Kreisverwaltung in einer Sammelbestellung für Gemeinden solche „Hundekotstationen“, die aus einem Tütenspender und einem Abfalleimer bestehen, zu kaufen, um dadurch einen günstigeren Preis zu erzielen. Mehrheitlich waren die Ratsmitglieder der Meinung, es sei zu befürchten, dass die gefüllten Abfalltüten von den Hundebesitzern in der Landschaft entsorgt würden. Der Rat beschäftigte sich auch mit der Parksituation in der Fuchsgasse. Da die Straße hin und wieder von parkenden Fahrzeugen blockiert wird, kam das Gremium überein, auf einer Straßenseite ein Parkverbot einzurichten. Da der gemeindliche Rasenmäher in die Jahre gekommen ist, beschloss man, einen neuen Rasenmäher anzuschaffen, der 4500 Euro kosten wird. Für den Gemeindekindergarten wird eine Doppelschaukel zum Preis von 1600 Euro gekauft. Sie ersetzt ein Spielgerät, das der Tüv bei einer Überprüfung als nicht mehr sicher eingestuft hat. Der Ortsbürgermeister berichtete, dass am kommenden Wochenende das Dorf seine Kerwe feiert, zu der am Kerwemontag, 6. Juli, wieder ein Rehbockessen im Gasthaus Born gehört. Koch beantwortete zudem 13 Anfragen des Ratsmitglieds Jochen Näher zu Themen wie Vorfahrtsregelungen, die Verwendung von Unkrautvernichtungsmitteln im Dorf, Graffiti und Feuerwerkskörpern, die Näher dem Ortsbürgermeister schriftlich zugesandt hatte. (say)

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