Rheinpfalz Wasserverbund: Dahner Land erneuert Anlagen

«DAHN.»Neben dem Anschluss von Vorderweidenthal und Oberschlettenbach an die Trinkwasser- und Abwasserleitungen der VG Dahner Felsenland (wir berichteten) hat den Werksausschuss vorige Woche auch die technische Erneuerung der Wasserversorgung beschäftigt.

180 Kilometer lang ist das Wasserverbundsystem aller 15 Ortsgemeinden im Dahner Felsenland. Hinzu kommen zahlreiche Außenstationen wie Tiefbrunnen, Pumpwerke, Aufbereitungsanlagen und Hochbehälter. Um die Betriebssicherheit aufrecht zu erhalten, sollen diese Anlagen nun erneuert werden. Mit der Planung zur Umsetzung der Maßnahme, die in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Verbandsgemeindewerke erfolgen soll, wurde am 1. Februar die Ingenieurgesellschaft Trauth & Jacobs GmbH, Kallstadt, beauftragt. Die Anlagen in der Wasserversorgungseinrichtung wurden vor über 20 Jahren mit einfacher Technik für die Fernüberwachung ausgestattet. Altersbedingt gibt es für diese Technik keine Ersatzteile mehr. Aus Gründen der Betriebssicherheit sollen nun alle Anlagen im Bereich der Wasserversorgungseinrichtung mit Automatisierungs- und Fernwirktechnik sowie einem Prozessleitsystem erneuert und ausgerüstet werden. Die Kosten schätzt das Planungsbüro auf brutto 614.456 Euro. Der Arbeitsaufwand ist sehr groß, die Arbeiten werden etwa zwei Jahre andauern. Dann ist aber ein komplett neues Leitsystem installiert, das auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Die Maßnahme wird vom Land mit einem Fördersatz von 85 Prozent bezuschusst. Der Werksausschuss stimmte der vorgestellten Planung einhellig zu und beschloss, die Arbeiten unverzüglich auszuschreiben, damit sie in diesem Jahr noch vergeben werden können. Durch die Lage des künftigen Neubaugebiets „Ebenhett“ in Bruchweiler-Bärenbach muss die Entwässerung geklärt werden. Das von der Gemeinde in Auftrag gegebene Gutachten kommt zum Ergebnis, dass eine Versickerung des Oberflächenwassers nicht möglich ist. Damit das bestehende Entwässerungssystem nicht überlastet wird, muss eine hydrodynamische Berechnung des Kanalnetzes für Bruchweiler-Bärenbach und Bundenthal erstellt werden. Diese erfolgt auch im Vorgriff auf ein geplantes Hochwasserschutzkonzept. Für das Kanalnetz müssen rund 23 Kilometer berechnet werden. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 30.000 Euro. Wegen des Aufwandes schlug die Werkleitung vor, das Ingenieurbüro Dilger damit bereits jetzt zu beauftragen. Der Ausschuss stimmte dem zu.

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