Rheinpfalz Wadenauer Hof mehr mit Leben füllen

Mit dem Wadenauer Hof und der örtlichen Kindertagesstätte hat sich der Gemeinderat am Dienstag in Dennweiler-Frohnbach befasst. Die Arbeiten am Wadenauer Hof verzögern sich noch eine Weile. Das Haus wird derzeit barrierefrei umgebaut und gedämmt.

„Die Maßnahmen zum Brandschutz stehen noch aus“, informierte Ortsbürgermeister Alfred Blaß. Die Kreisverwaltung hatte beim Brandschutz Mängel beanstandet. Auch der mobile Raumteiler im großen Veranstaltungssaal, der künftig Heizkosten einsparen soll, sei noch nicht eingebaut. Wenn alles fertig ist, ist für den 3. Oktober ein Tag der offenen Tür geplant. Blaß schlug vor, den Wadenauer Hof künftig häufiger zu nutzen. „Wir haben jetzt viel Geld investiert. Daher sollten wir den Hof nicht oft leer stehen lassen.“ Er regte eine wöchentliche Neuauflage des Bürgerstammtisches an. Dieser soll künftig dienstags für einige Stunden öffnen und die Kommunikation im Dorf fördern. Als Betreiber sei schon eine Person im Gespräch. Diese werde stundenweise bezahlt. Auch soll eine Dauerkonzession für den Getränkeausschank eingeholt werden. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag des Ortsbürgermeisters einstimmig. Erneut befassen wollen sich die Ratsmitglieder mit Fragen der Vermietung des Wadenauer Hofes. Möglicherweise werden auch die Preise – zumindest für Auswärtige – erhöht. Künftig soll sich eine Person aus dem Dorf um die Vermietungen kümmern. Diese müsste dafür auch bezahlt werden. Außerdem gebe es bei den Preisen im Vergleich zu anderen Gemeinden noch Luft nach oben. Der Mietpreis beträgt bisher 120 Euro zuzüglich Strom, Wasser und Kosten fürs Putzen. Blaß erklärte zuvor, dass er nicht genügend Zeit habe, sich weiterhin um die Vermietung des Wadenauer Hofes an Auswärtige zu kümmern. Seinen Erfahrungen nach waren dies stets mehrfache Termine, bei denen er auf spezielle Einzelwünsche einzugehen hatte. Der Gemeinderat änderte einstimmig die Betriebserlaubnis für die Kindertagesstätte im Ort. Wie berichtet, ist die Kita „Waldwichtel“ seit Kurzem eine Ganztagseinrichtung. Übereinstimmend äußerten sich die Ratsmitglieder positiv zu der Neuerung. Blaß erinnerte, dass es jahrelange Bemühungen darum gegeben hatte. „Das ist das Beste, was passieren konnte“, sagte er. Sonst hätte die Kita, in der derzeit 14 von 19 Plätzen belegt sind, womöglich geschlossen, meinte der Ortsbürgermeister. Die Gemeinde habe viel in die Kita investiert. Daher wäre eine Schließung ein herber Verlust gewesen, und die Gemeinde hätte einen Leerstand mehr. Wie berichtet, sind durch die Umwandlung in den Ganztagsbetrieb nun auch mehr Kosten für Personal notwendig. Blaß bezifferte diese auf jährlich 3900 Euro, die von den drei beteiligten Ortsgemeinden – Körborn und Oberalben sind mit im Boot – aufgebracht werden müssen. Für einen einmaligen Betrag von rund 2900 Euro, der ebenfalls gedrittelt wird, erhält die Kita neue Einrichtungsgegenstände und kleinere Umbauten. Während Körborn und Oberalben die Kita in Dennweiler-Frohnbach mittragen, werden nach Informationen von Ratsmitglied Eckhard Bollmann Kosten bei anderen Einrichtungen nicht umgelegt. So müsste etwa Dennweiler-Frohnbach für seine Kinder, die eine Einrichtung in der Kreisstadt besuchen, nichts bezahlen. Ebenso sei es mit den Kindern aus Blaubach, die nach Kusel in die Kita gehen. Diese Praxis stieß im Rat auf Unverständnis. (suca)

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