Rheinpfalz Viel über den Wald gelernt

Den Wald und seine Bedeutung für die Natur, den Mensch und die Wirtschaft auf spielerische Weise erfahren, konnten am Donnerstag rund 470 Schüler von dritten und siebten Klassen der umliegenden Schulen. Das Forstamt Wasgau richtete rund um die Hütte des Dahner Pfälzerwaldvereins im Schneiderfeld die Waldjugendspiele aus.

Elf Klassen der Grundschulen Bruchweiler, Busenberg, Dahn, Fischbach, Lemberg, Pirmasens, Ruhbank und aus dem elsässischen Lembach sowie neun siebte Klassen der Realschule plus und des Gymnasiums Dahn sowie vom Pamina-Schulzentrum Herxheim Klassen machten sich getrennt nach Altersstufen auf jeweils drei Kilometer lange Parcoure, um an insgesamt elf Stationen ihr Wissen über das Ökosystem Wald zu vertiefen und ihre Kenntnisse spielerisch zu testen. Ein Förster begleitete als „Pate“ die Schüler bei ihrem Rundgang, um abseits der Stationen auftauchende Fragen zum Thema Wald und Natur kompetent beantworten zu können. Bei der 32. Auflage der von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, den rheinland-pfälzischen Ministerien für Bildung und für Forsten, der Zentralstelle der Forstverwaltung und ausgewählten Forstämtern gemeinsam durchgeführten Veranstaltung gab es ein neues pädagogisches Konzept: An drei „Input-Stationen“ gab es dieses Jahr keine Punkte zu gewinnen. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern Wissen zu den Themen Nachhaltigkeit, Waldbäume und Wildtiere vermittelt, das sie an den zwei jeweils nachfolgenden Stationen gleich anwenden konnten. So mussten beispielsweise die Höhe von Bäumen bestimmt werden, in Fühlkästen war beim Erraten von Naturmaterialien buchstäblich Fingerspitzengefühl gefragt und auf einem Pirschweg galt es, in der Umgebung versteckte Wildtiere aufzuspüren. An zwei sportlichen Stationen – beim Umsetzen eines Holzstapels sowie beim Überqueren eines „Gewässers“ mit Baumscheiben – konnten sich die Teilnehmer austoben und ihren Gemeinschaftssinn unter Beweis stellen. Auch Kreativität war gefragt: Alle Klassen hatten zu den Waldjugendspielen ein Waldkunstprojekt eingereicht, das ebenfalls in die Bewertung mit einfloss. Das Motto „Traumwald“ hatten die Klassen dabei ganz unterschiedlich interpretiert: als Ort für eigene Träume wie auch als Stätte von Naturgeistern. Die Jury aus Förstern und Lehrern erkannte den mit jeweils 150 Euro dotierten Waldkunst-Sonderpreis der dritten Klasse der Grundschule Bruchweiler sowie der 7b des Otfried-von Weißenburg-Gymnasiums zu. Alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge wurden zudem für den Landesentscheid angemeldet. In der Gesamtwertung der Waldjugendspiele lag die dritte Klasse der Grundschule Sauertal sowie die Klasse 7c des Otfried-von-Weißenburg-Gymnasiums Dahn vorne. Sie erhielten jeweils den Ehrenpreis der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, 100 Euro für die Klassenkasse sowie die Siebtklässler zusätzlich noch Karten für das Felsland-Badeparadies. Diese Karten stiftete die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland. Die Geldpreise sowie die Sachpreise für alle anderen Klassen stellte die Sparkasse Südwestpfalz zur Verfügung. (hll)

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