Rheinpfalz US-Amerikaner als große Hoffnung

Am Mittwochabend hat sich die Bundeswehr von ihrem langjährigen Standort Kusel verabschiedet. Die einfachste Lösung aller Probleme, mit denen sich Kusel angesichts der der jetzt leerstehenden Kaserne herumzuschlagen hat, hieße: Das US-Militär übernimmt die Liegenschaft.

Bekannt ist, dass das US-Militär den nahen Standort Baumholder aufwerten will. Inzwischen machen Spekulationen die Runde, dass diese Aufwertung in stärkerem Maße passieren soll als gedacht – so sehr, dass auch Kusel davon profitieren würde. Von zwei bis drei Brigaden – 7000 bis über 10.000 Mann – ist die Rede. Falls die Verlegung so kommt und auch nur 1000 US-Soldaten Quartier in Kusel nehmen sollten, weil in Baumholder gar nicht genug Kapazität vorhanden ist, dürfte im Musikantenland keiner mehr den millionenschweren Kaufkraftverlust wegen des Bundeswehr-Abzugs beklagen. Denn Amerikaner sind gut fürs Geschäft. Nach RHEINPFALZ-Informationen waren inzwischen viermal Repräsentanten des US-Militärs in Kusel, um sich das Kasernengelände anzuschauen. Längst haben sich die Amerikaner alle Pläne und jede Menge Fotos der Liegenschaft besorgt. Nur: Ob und wann hier eine Entscheidung fällt, ist schwer abzuschätzen. Vielleicht lässt sich mehr sagen, wenn eine Delegation der Landesregierung von ihren für Ende Januar geplanten Routinegesprächen in den USA zurückgekehrt ist. (wop)

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