Rheinpfalz Titel Weinkönigin: Julia Klöckner für neue Bezeichnung

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Mainz. Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und frühere Deutsche Weinkönigin Julia Klöckner möchte eine neue Bezeichnung für die Frauen, die das Gesicht des deutschen Weines sind.

„Muss das noch Weinkönigin heißen?“, fragte sie vor der heute in Mainz mit der Vorrunde beginnenden Wahl und schlug als Alternative „Botschafterin“ oder „Repräsentantin“ vor. Sie selbst habe bei ihren Auftritten die Krone oft in der Hand gehalten, statt sie auf den Kopf zu setzen. Der Begriff Königin erinnere sie an eine Märchenwelt, sagte Klöckner im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (DPA): „Da wird man nicht ernst genommen.“ Dabei schrieben die jungen Frauen ihren Reden selbst und informierten andere über Oenologie und Weinrecht. „Sie sind nicht wie Petersilie, die bei einem Produkt dabei liegt“, sagte Klöckner. Ausrichter der Wahl ist das Deutsche Weininstitut (DWI). Dessen Geschäftsführerin Monika Reule hält die Weinkönigin „für eines der genialsten Marketinginstrumente des deutschen Weins“. Und weiter: „Wenn es sie nicht gäbe, müsse man sie erfinden.“ | lrs

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