Eisenberg Steitz verfehlt knapp die absolute Mehrheit

Nur 19 Stimmen haben Ortsbürgermeister Wolfgang Steitz für eine absolute Mehrheit gestern gefehlt. 454 Stimmen (49 Prozent) erzielte der CDU-Mann, sein FWG-Mitbewerber Arnold Ruster kam auf 266 Stimmen (28,7 Prozent). In der Stichwahl am 8. Juni werden die beiden gegeneinander antreten.

SPD-Bewerber Gunther Jung, der sich erstmals um das Amt des Ortsbürgermeisters bemüht hatte, kam auf 207 Wählerstimmen und ist damit aus dem Rennen. „Ich bin mit dem Ergebnis der Wahl absolut zufrieden, auch wenn ich mir jetzt mit Blick auf die Zahlen gewünscht hätte, dass wir die Stichwahl in 14 Tagen hätten vermeiden können“, kommentierte Steitz den Wahlausgang. Viel hänge jetzt davon ab, wie sich die Wähler des ausgeschiedenen Gunther Jung verhalten werden, denn in Ramsen haben bislang FWG und CDU koaliert und gemeinsam die Politik in weiten Teilen bestimmt. Jung sagte zum Ergebnis: „Zufrieden bin ich natürlich nicht, ich hätte mir den Einzug in die Stichwahl gewünscht.“ Angesichts seiner ersten Kandidatur zeigte er sich aber dennoch versöhnlich. „Ich erwarte, dass ich in jedem Fall als Spitzenkandidat meiner Partei in den Gemeinderat einziehen werde. In den nächsten fünf Jahren wird es in erster Linie darum gehen, meinen Bekanntheitsgrad zu steigern, durch politische Arbeit zu überzeugen und so beim Wähler zukünftig stärker zu punkten“, so Jung. „Ich war davon überzeugt, dass es zur Stichwahl kommen würde, aber für diese hätte ich mir eine andere Ausgangsbasis und deutlich mehr Stimmen gewünscht“, sagte Arnold Ruster. Überrascht habe ihn vor allem das sehr gute Abschneiden von Amtsinhaber Wolfgang Steitz. „Als wir zum ersten Mal gegeneinander antraten, lagen wir nur 40 Stimmen auseinander“, so Ruster. „Vieles wird jetzt davon abhängen, wie sich die Wähler der SPD bei der Stichwahl verhalten werden“, so der FWG-Mann, der die Hoffnung nicht aufgeben will, das Ergebnis noch drehen zu können. Die SPD wird bereits heute Abend den Wahlausgang analysieren und sich in einer Beratung über eine eventuelle Wahlempfehlung verständigen. „Das hängt aber auch davon ab, was die Auszählung der Stimmen im Gemeinderat bringt“, so Spitzenkandidat Jung und SPD-Vorsitzender Karl Rieß. (jös)

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