Rheinpfalz Seitenstraßen besser anbinden

Am Mittwochabend beriet der Gemeinderat im Eppenbrunner Bürgerhaus über die Varianten zum Ausbau eines Teilstückes der Oberen Haardtstraße. Der 392 Meter lange Abschnitt wird für rund 620.000 Euro ausgebaut, ein Zuschussantrag soll gestellt werden. Zum Jahresende soll zudem in einer Einwohnerversammlung über die Straßenbauprojekte der Gemeinde informiert werden.

Nach einer umfassenden Erläuterung durch Andreas Durawa von der Ingenieurgesellschaft Durawa und Krupp in Waldfischbach-Burgalben entschied sich der Gemeinderat einstimmig für Ausbauvariante eins. Der Ausbau umfasst die 392 Meter lange Teilstrecke zwischen der Friedhof- und der Flurstraße. In diesem Bereich zweigen einige Seitenstraßen ab. Zu deren besseren Anbindung soll der Ausbau mit beidseitigen Gehwegen erfolgen. Diese werden optisch durch Rundbordsteine zur fünf Meter breiten Fahrbahn abgegrenzt. Auf Wunsch des Rates soll der Höhenversatz zwischen Straße und Bürgersteig im Hinblick auf ältere Bürger, Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer keine fünf, sondern nur drei Zentimeter betragen. Auch war sich der Rat einig, dass die derzeitige Bushaltestelle Gefahrenmomente entstehen lässt. Deshalb soll die Situation verbessert werden, indem zukünftig die Busse nicht mehr in die zu kleine Busbucht einfahren, sondern auf der Straße halten. Die vom Rat nicht gewollte zweite Variante sah den Ausbau ohne Bordsteine vor. Laut einer groben Schätzung belaufen sich die eigentlichen Baukosten voraussichtlich auf 525.000 Euro. Mit den Planungs- und Bauüberwachungskosten sowie Nebenkosten errechnete Durawa einen Betrag von 620.000 Euro. Mit dem Ratsbeschluss zum Ausbau sind laut Ortsbürgermeister Thomas Iraschko jetzt die Voraussetzungen gegeben, um einen Zuschussantrag zu stellen. Einen Zuschuss bekam die Gemeinde bereits für den Ausbau der Himbaumstraße zugesagt. Die Baumaßnahme steht im Fünfjahresprogramm der wiederkehrenden Beiträge an erster Stelle und wird vom gleichen Ingenieurbüro geplant und betreut. Zum Jahresende hin, kündigte Iraschko an, eine Bürgerversammlung zu beiden Straßenausbauprojekten einzuberufen. Der Ortsbürgermeister geht davon aus, dass der Ausbau der Oberen Haardtstraße in den Jahren 2016/2017 abläuft. Begonnen hatte die Sitzung mit der Verpflichtung von SPD-Ratsmitglied Wolfgang Petry und zwei einstimmigen Annahmen von Spenden. Der noch junge Verein „WfE – Wir für Eppenbrunn“ hatte zwei T-Schaukeln im Wert von etwa 820 Euro und einen Piratenmast im Wert von 1100 Euro für den Freizeitpark gespendet. Zudem übernimmt der Verein die Frachtkosten von etwa 110 Euro, trägt zusätzlich die Materialkosten und will in Eigenregie mit seinen Mitgliedern und Eppenbrunner Bürgern auch den Aufbau der Geräte schultern. 200 Euro gab es zweckgebunden von der Sparkasse Südwestpfalz, um die Gema-Gebühren und die Gestattung des Parkfests zu bezahlen. Eine frühere Anfrage beantwortend, gab Iraschko bekannt, dass der im Bebauungsplan „Haardt III“ enthaltene Spielplatz inzwischen entwidmet sei und die Fläche nunmehr als Baugelände zur Verfügung stehe. Die endgültige Abnahme der Neudorfstraße zum Ablauf der Gewährleistungsfrist sei erfolgt, wovon eine von zwei Feststellungen nicht das bauausführende Unternehmen betreffe, sondern eine private Baumaßnahme. Iraschko gab bekannt, dass die Kreisumlage auf 430.000 Euro und die Verbandsgemeindeumlage auf 376.000 Euro festgesetzt wurden. Als Schlüsselzuweisung A erhalte man den Betrag von 343.000 Euro und über den Entschuldungsfond nochmals 17.000 Euro. (dan)

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