Rheinpfalz Regen hat etwas Verzug gebracht

Die Gartenschausaison ist für dieses Jahr vorbei; im Neumühlepark in Kaiserslautern laufen inzwischen die Vorbereitungen für die nächste. Wenn alles so klappt wie geplant, der Winter den Planern keinen Strich durch die Rechnung macht, sollen mit Saisonbeginn wieder tausende Frühlingsblumen die Besucher empfangen.

Christine Schweigert, die in der Gemeinnützigen Integrationsgesellschaft Kaiserslautern (iKL) für die Parkbewirtschaftung zuständig ist, ist gedanklich mit ihren Planungen zwar schon einen Schritt weiter. Nach ihrem Konzept und detaillierten Plänen für die Beete wird im Moment aber gearbeitet. Das Motto für das Jahr 2015 möchte Schweigert nicht verraten. Nur, dass sie noch mehr als sonst gespannt ist auf das Ergebnis: Denn es ist die erste Planung, für die sie persönlich verantwortlich sein wird. Rund 50.000 Blumenzwiebeln wollen dazu jetzt unter die Erde gebracht werden. Mitarbeiter der Gartenschau und von Blumen Janke in Weilerbach arbeiten dafür Hand in Hand. Bevor die Profis 25.000 Tulpenzwiebeln, 8000 Narzissen, 15.000 Muscari und 2000 Hyazinthenzwiebeln tief in die Erde stecken können, gibt es einiges vorzubereiten. Während die einen Mitarbeiter der Gartenschau bei Sonnenschein noch die letzten Erinnerungen an die „Vier Elemente“ der vergangenen Saison von den Beeten räumten, waren andere schon dabei, die Erde erst zu fräsen, dann glatt zu ziehen und so für die Aufnahme vorzubereiten. Man ist im Verzug. „Der Regen“, sagt die Parkleiterin bloß. Seit Jahren schon hat Alexander Pösch auf der Gartenschau die Aufgabe, auf der Erde zu markieren, wo die Leute der Firma Janke pflanzen sollen. Ein erfahrener Mitarbeiter, wie Schweigert betont. Mit ihrem Plan in der einen Hand, streut er mit der anderen die rosarote Markierfarbe aus. Die Pflanzlinien sind damit nicht zu verfehlen. Ist die Pflanzarbeit getan, kommt auf die Beete noch eine fünf Zentimeter dicke Schicht frischer Erde. So kann sich der Boden über Winter regenerieren. Anders als im Neumühlepark sei die Gartenschau für die rechteckigen Beete entlang des Bahnhaltepunkts allein zuständig, erklärt Christine Schweigert. Deshalb waren deren Mitarbeiter auch schon dabei, Pflanzpunkte abzustecken und Tulpenzwiebeln unter die Erde zu bringen. Rechts und links davon werden – wenn es dann erst einmal wieder Frühling geworden ist – bunte Stiefmütterchen gepflanzt. (krh)

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