Rheinpfalz Rat grundsätzlich für Windpark

Die interessantesten Themen der Sitzung des Vinninger Ortsgemeinderates wurden am Donnerstag im nichtöffentlichen Teil behandelt: Wie Ortsbürgermeister Felix Kupper informierte, stimmte der Rat den Plänen zur Errichtung eines gemeinsamen Windparkes Kröppen/Vinningen mit vier Windkraftanlagen grundsätzlich zu. Auch sei die Gemeinde unter bestimmten Voraussetzungen gewillt, das ehemalige „Alte Pfarrhaus“ neben dem Kulturzentrum „Alte Kirche“ zu übernehmen.

Die Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) „Energieprojekte Pirmasens-Land“ wird gerade in eine GmbH umgewandelt. Das erste Projekt der neuen Gesellschaft ist die Verwirklichung eines gemeinsamen Windparkprogramms. Zwischenzeitlich sind die Planungen des Projektierers soweit gediehen, dass das Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz eingeleitet wurde. Laut Kupper befürwortet der Rat die Pläne der Firma Juwi grundsätzlich, wobei auf jeder Gemarkung zwei Anlagen errichtet werden sollen. Allerdings wünschte sich der Rat für seine nächste nichtöffentliche Sitzung eine detaillierte Vorstellung der Pläne. Schon lange dümpelt das „Alte Pfarrhaus“ vor sich hin. Durch einen Dachstuhlbrand war das Gebäude zur Brandruine geworden. Laut Kupper sprach sich der Gemeinderat im nichtöffentlichen Teil der Sitzung dafür aus, das Grundstück in Gemeindeeigentum zu übernehmen. Dazu müsste allerdings der Denkmalschutz aufgehoben werden und alle Gläubiger auf ihre Forderungen verzichten. Würde dann die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier zu den Kosten des Abrisses einen Zuschuss von 40 Prozent gewähren, würde die Ortsgemeinde die Arbeiten in Eigenregie übernehmen. Auf der Fläche neben dem Kulturzentrum „Alte Kirche“ könnte die Gemeinde dann Parkplätze einrichten. Im öffentlichen Teil der Sitzung stimmte der Rat einer Änderung des Bebauungsplanes „Brühl“ zu. Neben den bisher vorgegeben Sattel- und Walmdächer sind nun auch auch Zeltdächer zugelassen. Bereits in seiner Sitzung vom 29. Juli hatte der Rat sowohl für das „Brühl“ als auch das Baugebiet „Am Kreuz“, wo Pult-, Walm-, Sattel- und Krüppelwalmdächer erlaubt sind, Zeltdächer als Dachform zugelassen. Eine Grundsatzdiskussion entspann sich über das neue Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises, das keinesfalls familienfreundlich sei. Sogar von „Sauerei“ war die Rede. CDU-Fraktionssprecher Heinz Schimmel meinte gar, dass man gegenüber den übergeordneten Stellen zu friedlich sei. Eine dieser Stellen ist der Landkreis als Träger der neuen Schulsportanlage, bezüglich der Peter Weishaar wissen will, ob sie nach Fertigstellung auch von der Allgemeinheit genutzt werden könne. (dan)

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