Rheinpfalz Prosit auf Sektkellerei-Verkauf

Es wird auf dem Sektkellerei-Gelände in Böchingen einiger Abrissarbeiten bedürfen, um Platz für das Wohnquartier zu schaffen.
Es wird auf dem Sektkellerei-Gelände in Böchingen einiger Abrissarbeiten bedürfen, um Platz für das Wohnquartier zu schaffen.

Das von einigen Vorzeigeprojekten in Landau her bekannte Bauunternehmen Matthias Ruppert aus Esch (bei Bernkastel-Kues) hat das Gelände der Schloss Wachenheim AG gekauft und will dort ein „modernes, nachhaltiges Wohnquartier mit Einfamilienhäusern und Wohnungen sowie einer touristischen Infrastruktur“ entstehen lassen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie Vertriebsleiter Helmut Arens auf Anfrage mitteilt. Auch über die Höhe der ins Auge gefassten Investitionen seines Unternehmens wolle und könne er noch keine Angaben machen. „Aber es wird schon ein höherer zweistelliger Millionen-Betrag sein“, sagt Arens. Das drei Hektar große Wohnquartier soll in mehreren Abschnitten von Süden nach Norden entwickelt werden. Entlang der Hauptstraße im Süden ist Wohnungsbau, im Norden eine Fläche mit Einfamilienhäusern vorgesehen. In einer Pressemitteilung des Unternehmens Ruppert heißt es außerdem: Das Konversionsprojekt sei aufgrund der nahezu vollständig mit Fabrikgebäuden und Hallen versiegelten Fläche eine große Herausforderung. Geschäftsführer Stephan Ruppert versichert, dass das neu entstehende Quartier mit der benachbarten, alten Bebauung harmoniere, „also kein Fremdkörper wird, sondern ein kleines Wohnviertel, das in die Ortsmitte Böchingens passt.“ Das Barockschloss sowie die evangelische Kirche werden freigestellt. Laut Vertriebsleiter Arens erhalten beide Gebäude einen barrierefreien Zugang. Wie viele Menschen dort einmal einziehen können, sei noch nicht abzuschätzen. Das Unternehmen aus Esch rechnet damit, dass in einem Jahr das Baurecht vorliegt. Dann gehe es um Abriss- und Erschließungsarbeiten. Das Gebiet werde in Stufen entwickelt. Insofern sei es derzeit schwierig, Prognosen über den Zeitpunkt der Fertigstellung zu treffen. Die ersten Kontakte zu Ruppert wurden über die Kreisverwaltung geknüpft. Dort hatte die Firma nach Liegenschaften gefragt, die sich für eine Wohnbebauung anbieten. „Dann haben wir gleich mit den zuständigen Kommunalpolitikern Gespräche geführt und uns vor Ort vergewissert, ob eine Entwicklung dort eine Zukunft hat“, sagt Helmut Arens gestern in einem Telefongespräch. Was die touristische Nutzung betrifft, so kann er sich Ferienappartements vorstellen. Noch aber sei es zu früh für Details.

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