Rheinpfalz Pfalz Kompakt:
Am Wochenende ist der Europäische Bauernmarkt des Landkreises Kusel im 530-Einwohner-Dorf Hefersweiler über die Bühne gegangen. In diesem Jahr fand der Markt zum 25. Mal statt, was am Samstagabend mit einem Feuerwerk gefeiert wurde. Trotz des durchwachsenen Wetters kamen wieder Zehntausende, um unter anderem kulinarische Spezialitäten von regionalen Anbietern und aus europäischen Partnerregionen zu genießen. Fast 130 Aussteller waren am Samstag und Sonntag beteiligt, dazu noch ungezählte Helfer. Suche nach Gefangenen-Grab Ohne Erfolg hat die ehrenamtliche Arbeitsgruppe Vermisstenforschung am Samstag bei Dietrichingen (Kreis Südwestpfalz) nach sterblichen Überresten eines russischen Kriegsgefangenen gegraben. Der Mann soll gegen Kriegsende erschlagen und in einem Acker verscharrt worden sein, weil er eine Zuckerrübe gestohlen hatte. Der Vermisstenforscher Uwe Benkel sagt: Nach 71 Jahren hat ihn ein Zeuge der Tat angerufen und von dem Fall berichtet. Allerdings wurde an der von diesem Mann beschriebenen Stelle am Samstag kein Grab gefunden. Benkel geht trotzdem davon aus, dass es den Vorfall gegeben hat. Auch andere Einheimische wüssten offenbar davon. Er und seine Mitstreiter wollen daher noch an einer anderen Stelle graben. Rekord bei Freiwilligentag Über 7300 Helfer bei rund 390 Projekten in 73 Städten und Gemeinden ist die Bilanz des fünften Freiwilligentags der Metropolregion Rhein-Neckar – ein Rekord, nach 6000 Teilnehmern im Jahr 2014. Am Samstag reparierten, renovierten, gärtnerten, spielten und musizierten wieder Menschen einen Tag lang ehrenamtlich in der Pfalz (133 Projekte) sowie im hessischen und baden-württembergischen Teil der Metropolregion, wie die Organisatoren gestern mitteilten. Das wohl helferstärkste Projekt in Rheinland-Pfalz gab’s an der Ernst-Reuter-Grundschule in Ludwigshafen , wo fast 100 Freiwillige das Außengelände verschönerten. Der nächste Freiwilligentag ist für den 15. September 2018 geplant. Rückbau von Forstwegen Das Wegenetz des Landes im Staatswald, auf denen ganzjährig mit schweren Lkw gefahren werden kann, hat eine Länge von 10.000 Kilometern. Für die Instandhaltung gibt das Land jährlich 2,5 Millionen Euro aus. Jetzt plant das Umweltministerium eine „moderate Anpassung der Wegedichte“. Als Gründe werden naturnahe und möglichst schonende Bewirtschaftungskonzepte im Forst genannt und auch die Kosten. Von den drei Wegen, die dauerhaft gesperrt beziehungsweise rückgebaut werden sollen, liegen zwei im Zuständigkeitsbereich des Forstamts Bad Dürkheim (Revier Hardenburg und Revier Drachenfels) und einer im Bereich des Forstamts Donnersberg (Revier Dannenfels). Von den vier Brücken, die nicht ersetzt werden sollen, gehören drei zum Forstamt Pfälzer Rheinauen und eine zum Forstamt Otterberg . Dies geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der südpfälzischen CDU-Landtagsabgeordneten Martin Brandl und Christine Schneider hervor. Einweiser stirbt nach Fahrfehler Tödliche Verletzungen hat ein 43-Jähriger am Samstagabend bei einem Unfall auf dem Gelände eines Großbauernhofs in Zeiskam (Kreis Germersheim ) erlitten. Laut Polizei wollte gegen 23.30 Uhr ein 48-Jähriger aus der Ukraine seinen Lastwagen rückwärts an eine Laderampe steuern und sich dabei von seinem Beifahrer einweisen lassen. Die Beamten sagen: Der Fahrer hat bei diesem Manöver offenbar falsch eingelenkt, deshalb wurde sein Helfer zwischen dem eigenen und einem weiteren Lastwagen eingeklemmt. Der 43-Jährige wurde so stark verletzt, dass er kurz danach im Krankehaus starb. Südpfalz-SPD nominiert Hitschler 99 Prozent der Delegierten wählten Thomas Hitschler bei der Versammlung des SPD-Unterbezirks Südpfalz am Samstag in Kandel zum Bundestagskandidaten für die Wahl im Herbst nächsten Jahres. Der 34-jährige Sicherheitspolitiker aus Hainfeld sitzt seit 2013 im Parlament. Welchen Platz Hitschler auf der SPD-Landesliste einnehmen wird, entscheidet sich auf einem Landesparteitag im kommenden April. |sbs