Rheinpfalz Linke Hetze: Rheinland-Pfälzer unter Verdacht

HERBORN (häm). Nachdem an Heiligabend ein Polizist im hessischen Herborn erstochen wurde, soll ein Rheinland-Pfälzer im Internet über den Toten und dessen verletzten Kollegen hergezogen sein. Gestern Morgen ist deshalb die Wohnung des mutmaßlichen Linksradikalen durchsucht worden.

„Solidarität mit dem Polizistenmörder“ schrieb ein Internet-Nutzer mit dem Pseudonym „Zeiti“ über den Beitrag, den er am 25. Dezember um 9.09 Uhr auf einer linksradikalen Internet-Plattform veröffentlichte. Was er dort von sich gab, stuft die Staatsanwaltschaft als Beleidigung eines im Dienst schwer verletzten Polizisten ein. Und als „Verunglimpfung des Andenkens“ seines Kollegen, der beim gleichen Einsatz getötet worden war. Mit akribischer Suche im Internet haben Ermittler nun nach eigener Einschätzung herausgefunden, wer „Zeiti“ ist und wo er lebt. Gestern um sieben Uhr standen gleich neun Beamte vor der Türe des Rheinland-Pfälzers – offenbar rechnete die Polizei damit, dass er gewalttätig werden könnte. Zu den Vorwürfen selbst hat er nach Angaben der Staatsanwaltschaft geschwiegen. Die Ermittler haben jetzt unter anderem seinen Computer und sein Mobiltelefon eingepackt, um dort nach weiteren Belegen für ihren Verdacht zu suchen.

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