Rheinpfalz Landeshilfe: 4,3 Millionen für Pfaff-Gelände

Kaiserslautern. Es ist eher ein symbolischer Akt und zu einem großen Teil auch dem Landtagswahlkampf geschuldet: Innenminister Roger Lewentz übergibt am Montag auf dem früheren Pfaff-Gelände an der Königstraße der Stadt einen Förderbescheid in Höhe von 4,3 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln.

Der Betrag ist Teil des Gesamtfinanzierungspakets des Landes zur Wiederbelebung der brachliegenden Industriefläche, die sich die Stadt beziehungsweise die städtische Pfaff Areal Entwicklungsgesellschaft (PEG) für die nächsten Jahre vorgenommen haben. Es ist der zweite Förderbescheid des Landes dazu. 2014 wurden 900.000 Euro gewährt, für den Förderzeitraum bis 2014. Die Förderbescheide werden jeweils für fünf Jahre ausgestellt. Der Geschäftsführer der Pfaff Areal Entwicklungsgesellschaft (PEG), Stefan Kremer, erklärte gegenüber der RHEINPFALZ, dass die Rückbauplanung für die früheren, von Bränden stark in Mitleidenschaft gezogenen Verwaltungsgebäude im Eingangsbereich des ehemaligen Pfaff-Geländes und weitere daran angrenzende Industriehallen fertiggestellt sei. Unterdessen hat sich die Generaldirektion Kulturelles Erbe, die Denkmalpflegebehörde, in die Diskussion um den Abriss der Gebäude eingeschaltet. Wie berichtet, sollen in einem ersten Bauabschnitt von zwei Hektar Größe insgesamt neun Gebäude abgerissen werden. Es hat eine Ortsbesichtigung durch die Denkmalpflegebehörde auf dem früheren Pfaff-Gelände gegeben. Eine Stellungnahme an die Untere Denkmalschutzbehörde bei der Stadtverwaltung steht offenbar noch aus. Vor diesem Hintergrund erklärte der PEG-Geschäftsführer, es gelte noch externe Fragen seitens der Stadt zu klären, bevor es zum Abriss der Gebäude komme. Die Fläche von zwei Hektar im Westen des ehemaligen Pfaff-Geländes, die als erstes baureif gemacht werden soll, war bisher für den Bau einer neuen Konzernzentrale der Stadtwerke Kaiserslautern (SK) geplant. Es ist derzeit indes offen, ob die Stadtwerke hier bauen werden. Ein Ankauf des Telekom-Gebäudes an der Pirmasenser Straße als neue Konzernzentrale ist im Gespräch. Die Idee hat auch gute Karten, zumindest im Vorstand der SWK. Ende kommender Woche kommt der Aufsichtsrat der SWK Versorgungs AG zusammen. Möglicherweise wird danach erkennbar, in welche Richtung die Entscheidung zum Thema Konzernzentrale geht. (rdz)

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