Rheinpfalz Kein Kufenvergnügen

Die Eisbahn zwischen Linden und Queidersbach wurde in diesem Jahr nicht aufgebaut, weil in der Verbandsgemeinde Kaiserslautern Süd niemand mit einem so kalten Winter gerechnet hat. Nun ärgert sich Lindens Bürgermeister Uwe Unnold über seine Entscheidung.

Schlittschuhlaufen können die Menschen im Kreis Kaiserslautern derzeit nur, wenn sie zum Gartenschaugelände fahren, wo noch bis 12. Februar eine Eisbahn aufgebaut ist. Unter freiem Himmel gibt es keine Eisbahn. Die Weiher sind nicht stark genug gefroren und aus Naturschutzgründen nicht zum Wintersport freigegeben. Um nicht auf das Eislaufen unter freiem Himmel verzichten zu müssen, hatte die Gemeinde Linden vor drei Jahren beschlossen, ihre eigene Eisbahn zu errichten. Ganz ohne Weiher oder große Halle. „Wir haben damals Spenden gesammelt und damit die nötigen Utensilien angeschafft“, sagt Bürgermeister Unnold. Der Sportplatz zwischen Linden und Queidersbach wurde geflutet und die dadurch entstandene Eisfläche bot den geeigneten Grund für Schlittschuh-Liebhaber. Doch das Wetter spielte in den der vergangenen Wintern nicht mit. „Es war einfach viel zu warm“, sagt Unnold. Nach diesen Erfahrungen entschied sich die Gemeinde, die Eisbahn dieser Saison nicht aufzubauen. Im Nachhinein ärgert sich Unnold: „Hätten wir gewusst, wie kalt es wird, hätten wir die Eisbahn natürlich errichtet“, bedauert er. Jetzt sei es zu spät, da es ja bald wieder warm werde, doch im nächsten Jahr wird Unnold den Winter nicht wieder unterschätzen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir nächstes Jahr wieder Schlittschuhlaufen gehen können“, sagt er. |amw

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