Rheinpfalz „Im Brühl“ ohne Bordsteine ausgebaut

Die Mehrheit des Gemeinderates hat sich für einen niveaugleichen Ausbau der Straße „Im Brühl“ ausgesprochen, bei dem Straße und Gehweg die gleiche Höhe haben. 570.000 Euro wird der Ausbau voraussichtlich kosten.

Bereits in der vergangenen Sitzung hatte der Geschäftsführer der sdu-Ingenieurgesellschaft in Waldfischbach-Burgalben, Bautechniker Klaus Feller, Planungsvarianten für den Ausbau der Straße „Im Brühl“ vorgestellt. Sieben Ratsmitglieder stimmten für einen niveaugleichen Ausbau. Lediglich Steffen Schehrer plädierte für den Ausbau mit Rundbordsteinen. Zwei Ratsmitglieder enthielten sich der Stimme. Es wird die erste Maßnahme im Rahmen der neu eingeführten wiederkehrenden Beiträge sein. Preisliche Unterschiede zwischen beiden Varianten gibt es kaum. Die Bruttokosten belaufen sich auf 500.000 Euro. Hinzu kommen die Ingenieurleistungen mit 70.000 Euro. Sofern die Verwaltung nun einen Zuschussantrag stellt und diesem im Mai oder Juni stattgegeben würde, könnte man schon im Sommer mit den Arbeiten loslegen. Feller rechnet mit einer Bauzeit von einem Jahr. Begonnen werde in der Straße „Am Festplatz“ als erster Abschnitt. Der zweite Abschnitt schließe sich dann ab der Hofstraße an. Damit seien die Erreichbarkeit der Arztpraxis sowie der Anliegerverkehr gewährleistet. Feller erklärte auf Nachfrage, dass die Verbandsgemeindewerke nach aktuellem Kenntnisstand sowohl die Wasser-, als auch Kanalleitung erneuern würden. Ortsbürgermeister Jürgen Noll informierte den Rat über die Prüfung der Haushalts- und Kassenführung der Ortsgemeinde für die Jahre 2006 bis 2013 durch das Prüfungsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz. Beanstandet wurde beispielsweise, dass die Hundesteuer zu niedrig sei. Da durch die Sanierung der Trualbhalle ein Nachtragshaushalt für 2014 notwendig wurde, hat die Gemeinde noch bis 31. März Zeit, ein nachhaltiges Konsolidierungskonzept zu erarbeiten. Zudem wurden wegen der angespannten Finanzlage eine Haushaltssperre von zehn Prozent verhängt sowie einzelne freiwillige Ausgaben um 20 Prozent gekürzt. Ein leichtes Minus sieht der einstimmig beschlossene Forstwirtschaftsplan 2015 vor. Der Leiter des Forstreviers Hackmesserseite, Revierförster Michael Betz aus Kröppen, erläuterte dem Ortsgemeinderat den Entwurf. Notwendige Verkehrssicherungsmaßnahmen beim Gemeindewald führen laut Betz zu einem voraussichtlichen Minus von 3000 Euro. Eingeschlagen werden 270 Festmeter Holz, von denen 243 Festmeter in den Verkauf kommen. Mit ihnen können 17.000 Euro erzielt werden. Denen stehen Ausgaben von 19.800 Euro gegenüber. Der Fehlbetrag ergebe sich aus Verkehrssicherungsmaßnahmen, die mit 5000 Euro veranschlagt sind. Ortsbürgermeister Jürgen Noll nannte dazu die Problemstellen: Bordelberg, Werkstattgelände Göller in der Hofstraße, Krappenfelsen und Imsbacherhof. Für berechtigt hielt Betz den Einwand von CDU-Ratsmitglied Patrick Adrian. Dieser vertrat die Auffassung, dass der jährlich mögliche Hieb von 469 Festmetern deutlich unterschritten werde. Beim geplanten Einschlag kämen allerdings erwartungsgemäß mehr Festmeter heraus, so Betz. (dan)

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