Rheinpfalz FCK-Trainer glaubt an Alexander Ring

Alexander Ring steht am Montag gegen Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln in der Startelf des 1. FC Kaiserslautern. FCK-Trainer Kosta Runjaic attestiert dem 22-Jährigen viel Fleiß und großes Potenzial.

Mit der Erfahrung von 14 Bundesligaspielen für Borussia Mönchengladbach kam der finnische Nationalspieler, Fernziel die EM 2016 in Frankreich, im Sommer 2013 zum Betzenberg. Die Vorbereitung lief gut, Rings Anspruch, Startplatz und Stammplatz, erfüllte sich. Der Auftakt: traumhaft. Der FCK gewann 1:0 beim SC Paderborn, Ring überzeugte als Spielmacher. Die Ode auf den neuen Regisseur, den perfekten Ersatz für den zu Hertha BSC abgewanderten Regisseur Alexander Baumjohann, war allerdings verfrüht.

Die Mannschaft taumelte in die Krise, und mit ihr Ring. Er war als Taktgeber überfordert, verlor nach dem Trainerwechsel seinen Stammplatz. Das war die logische Folge des Formtiefs, einigen schwerwiegenden Ballverlusten der Kategorie russisches Roulette, grellen dunkelgelben Karten, die in Aalen und Bielefeld dazu führten, dass Ring zum Selbstschutz früh ausgetauscht werden musste.

Der Glaube an das Potenzial, das Können und den Leistungswillen des 22-Jährigen aber war bei Trainer Kosta Runjaic stets ungebrochen. ”Alex ist noch jung und im Training immer sehr fleißig. Da hat er sich immer ins Zeug gelegt und in der Wintervorbereitung hervorragend gearbeitet”, beschreibt der Coach den Weg Rings, der sein Temperament zügelte und nun wieder erste Wahl ist.

”Ich mache mir nicht so viele Gedanken über das, was die Medien über mich sagen und schreiben. Wichtig ist für mich allein die Kommunikation mit dem Coach”, sagt der selbstbewusste Mittelfeldmann. ”Ich habe nie an mir gezweifelt”, versichert der technisch versierte Profi, von dem der Trainer mehr Konstanz erwartet, sich aber auch Schwung und Kreativität verspricht. ”Alex kann auch aus der zweiten Reihe mal treffen”, setzt Runjaic auf die Courage des Nationalspielers. Dessen Ruhe in kritischen Phasen beim 2:1 gegen Sandhausen gefiel dem Coach. ”Wichtig, dass wir nach dem 0:1 das Spiel umgebogen haben”, sagt Ring. Er freut sich mächtig aufs Heimspiel gegen den 1. FC Köln. ”Die Kölner sind Tabellenführer, haben zehn Punkte mehr als wir. Aber wir spielen zu Hause”, sagt Ring vieldeutig, der sich im zweiten Anlauf beim FCK etablieren möchte. ”Ich mache mir keinen Stress”, sagt der flinke Finne ganz ”cool”. ”Ein guter Junge”, lobt Runjaic.

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