Rheinpfalz Eine Ruhestätte für Sternenkinder

Auf dem Rammelsbacher Friedhof werden noch in diesem Jahr ein Urnenrasenfeld, ein Urnenbaumgrabfeld, eine Urnenwand und ein Grabfeld für Sternenkinder angelegt. Das beschloss der Ortsgemeinderat einstimmig.

Das Gremium folgte damit einem Vorschlag der Arbeitsgruppe Friedhof um dessen Vorsitzenden, Ortsbürgermeister Thomas Danneck. Bei der Haushaltsprüfung hatte die Kommunalaufsicht zuvor bemängelt, dass die Friedhofsgebühren zu niedrig seien und die Ortsgemeinde dadurch ihre Ausgaben nicht decken könne. Wie der Ortsbürgermeister mitteilt, werden derzeit für ein Reihengrab 750 Euro verlangt. Um eine Kostendeckung zu erreichen, müsste die Gebühr auf etwa 6000 Euro angehoben werden. Aus diesem Grund habe man sich nach alternativen Bestattungsformen umgesehen, bei denen weniger Kosten für die Friedhofspflege entstehen. Bei einem Urnenrasenfeld können auf einer Rasenfläche bis zu 220 Urnen bestattet werden. Auf dem Urnenbaumgrabfeld würden 17 Bäume gepflanzt, um die wiederum zwölf Urnen bestattet werden können. Die Urnenwand wird laut Danneck über 16 Kammern für je zwei Urnen verfügen. Das Sternengrabfeld sei für ungeborene Kinder, die mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm gestorben sind. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf 25.000 Euro, die Arbeiten sollen noch dieses Jahr beginnen. Hans-Peter Schneider, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Steinbruch, berichtete, dass der Steinbruch erweitert werde. Die Basalt-AG plane, den Abbau von 600.000 auf 700.000 Tonnen Material zu erhöhen. Außerdem wurde die Gründung einer Arbeitsgruppe „Grillhütte“ beschlossen. Hintergrund ist, dass die Grillhütte nahe der Schule erweitert werden soll. Die Kosten sollen durch den Erlös der 650-Jahrfeier (8500 Euro) getragen werden. Zudem beschloss das Gremium, die Tränkstraße – dort entstanden über Winter Risse, die bis zu 15 Zentimeter tief sind – für Lastwagen und andere Fahrzeuge zu sperren. (say)

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