Rheinpfalz Eine neue Idee kommt gut an

Von weitem ist der Trubel zu sehen und zu hören. Die Tische in und um die Schutz- und Freizeithalle auf der Grieser Seeseite waren am Samstagnachmittag gut besetzt. Die Landfrauen hatten zu Tisch gebeten und zu Programm gebeten. Viele waren der Einladung gefolgt.

2011 war die Idee bei einer Wanderung unter dem Motto „Unterwegs zu neuen Chancen“ aufgekommen, zu der die Landfrauen aus Meisenheim eingeladen hatten. Denn nach der Wanderung gab es ein gemütliches Beisammensein, und so wurde Anita Pfeil aus Altenkirchen, die Kreisvorsitzende aus Altenkirchen, gefragt: „Könnte man das nicht im Südkreis machen?“ Passend zum Motto der Wanderung wurde die Idee auch umgesetzt. Schnell war ein passender Veranstaltungsort gefunden und wurde angefragt. „Gesagt, getan.“, erzählte Pfeil. Aus dem ganzen Landkreis kamen nun am Samstag die Landfrauen angereist, und auch die Ideengeber aus Meisenheim waren eigens mit einem Bus gekommen. Auch aus dem Mehrgenerationenhaus in Kusel empfingen die Landfrauen Gäste, nachdem man bereits zusammen einen persischen Kochkurs gemacht hatte (die RHEINPFALZ berichtete). „Wenn die Idee angenommen wird, würden wir sie gerne jährlich durchführen“, sagt Pfeil. Alle Leute anzusprechen, sei sicherlich schwierig, weil der Kreis Kusel sehr ausgedehnt sei und man zum Beispiel von Altenkirchen nach Medard gut und gerne eine Stunde Fahrzeit einplanen müsse. Aber im Programm sei für jeden etwas dabei. Der singende Friseur aus Jettenbach, Kinderschminken und einer Line-Dance-Gruppe aus Frohnhofen waren Teil des Programms. Morgens mussten die Landfrauen noch etwas bangen, da es anfing zu nieseln: „Der liebe Herrgott soll ne Landfrau sein“, wünschten sie sich; anscheinend mit Erfolg, denn abgesehen von den paar Tropfen am Morgen blieb die Veranstaltung vom Regen verschont. So konnten die Besucher auch Führungen um den Ohmbachsee wahrnehmen und vor allem im Freien Platz nehmen. Auch ein typisches Landfrauen-Vorurteil wurde bedient: Es gab reichlich Kuchen, den die Landfrauen der umliegenden Vereine gebacken hatten. Daneben wurde in der Hütte gegrillt und Salate verkauft. Neben Klischees war auch ein Stand mit Ergebnissen aus Kreativkursen in der Halle. Dort wurden fleißig selbst gemachte Taschen aus Tetra-Packs, Ringe, Grußkarten und vieles mehr verkauft. „Wir hoffen auf einen schönen Tag für alle Besucher“, erklärte Ursula Bäcker aus Lauterecken, die stellvertretende Kreisvorsitzende. „Solange die Leute Lust haben, können sie bleiben.“ Das taten sie dann auch. (jbw)

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