Rheinpfalz Die Lärmschutzwand naht

Seit Jahrzehnten müssen Anwohner in Bubenhausen und Ixheim Autobahnlärm ertragen. Ebenso lange wird der Bau einer Lärmschutzwand gefordert. Jetzt naht die Lösung. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) ist mit den Planungen schon recht weit. Stefan Schmitt vom Autobahnamt Montabaur erläuterte dies am Mittwoch dem Zweibrücker Stadtrat. Läuft alles glatt, könnte es schon 2015 losgehen.

Bei bestehenden Straßen sei der Bau von Lärmschutzwänden eine freiwillige Leistung des Bundes. Werden bestimmte Dezibelwerte für angrenzende Wohn- und Mischgebiete überschritten, werde der Bund aber aktiv. Dass es in Zweibrücken so lange dauerte, liegt laut Schmitt daran, dass man lange daran festhielt, aus Sicherheitsgründen auf der A 8 Richtung Pirmasens einen Standstreifen zu bauen. Darauf wird jetzt verzichtet. Aufgrund der Enge zum Hornbach sei beides - Standstreifen und Lärmschutzwand - nicht zu realisieren. Die aktuelle Planung gehe von drei Bauabschnitten in Fahrtrichtung Pirmasens aus.

Im ersten Abschnitt ist eine drei bis vier Meter hohe Lärmschutzwand vom Beginn der Bebauung in Bubenhausen auf einer Länge von 750 Metern vorgesehen. Dann wird es eine Lücke geben, weil dort ein Misch- und Gewerbegebiet angrenzt, für das höhere Grenzwerte gelten. Der Bund finanziert dort keine Lärmschutzwand. Dann folgt eine zweite Lärmschutzwand bis zur Abfahrt Zweibrücken Mitte. Sie hat nach Schmitts Angaben eine Länge von 920 Metern und erreicht eine Höhe von fünf Metern. Ein dritter Abschnitt umfasst den Bereich von Zweibrücken-Mitte bis Ixheim. Dort existiert bereits eine zwei bis drei Meter hohe Wand, die durch eine 2,50 bis 3,50 Meter hohe Lärmschutzwand ersetzt werden soll.

Die Planung sei sehr aufwendig und müsse so manche Schwierigkeit berücksichtigen, meinte Schmitt. Der Leiter der LBM-Planungsabteilung in Montabaur nannte den ungünstigen Baugrund mit Aue- und Lehmböden, die teils bestehenden, aber für die Lärmschutzwand nicht tragfähigen Bauwerke.

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