Lokalsport Südpfalz Die Küken legen los

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GERMERSHEIM/LANDAU. Fast alles neu bei den Oberliga-Volleyballerinnen der TS Germersheim: Andreas Hollstein ist der neue Trainer, der Landestrainer weiblich (Jahrgang 2002/03) bringt vier Spielerinnen aus Heiligenstein mit, die – mit Doppelspielrecht – an die Klasse herangeführt werden sollen. Die bisherige Trainerin Karin Träber hat nach über zehn Jahren ihr Amt bei den Damen aufgegeben, sie coacht die Männer (wir berichteten).

Nach der Kontaktaufnahme von Abteilungsleiter Dominik Betsch gaben zwei Probetrainings und ein Orientierungsgespräch mit dem Team den Ausschlag für Hollsteins Zusage. Der 45-Jährige aus Dannstadt-Schauernheim spielte selbst in Mutterstadt und Speyer und war bei beiden auch Trainer. Seit mehreren Jahren engagiert er sich als Landestrainer, seit Dezember trainiert er die Mädchenauswahl U15. Mit Luise Palenczat, Jasmin Rudolph, Helen Tahirovic und Ida Walter, die er mitbringt, will Hollstein auch im Oktober im Bundespokal antreten. Weitere Neuzugänge sind Luise Beutel (vom ASV Landau) und Lina Trosien (vom TV Rheinzabern; Einsatz abhängig von Studium). Da das Spielrecht der Damen II in der Spielgemeinschaft mit dem TuS Heiligenstein ausgeübt wird, stoßen mit Nele Stohner, Maike Moors, Laura Kinzel und Laura Troubal weitere junge Spielerinnen dazu. Ob und wie Katrin Pantea, Lisa Deck und Merve Yilmaz zum Einsatz kommen, ist offen. Die zur Kapitänin gewählte Katrin Naumer, Michaela Sinn (Co-Trainerin), Melanie Vake und Carina Barent sollen die jungen Spielerinnen führen sollen. Einziger echter Abgang ist Viktoria Swierkowski, sie zog es zur SG Südpfalz. Als Zielsetzung nennt Hollstein neben der Talentförderung den Klassenerhalt. Los geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen den TV Rohrbach (19.30 Uhr, Sporthalle des Goethe-Gymnasiums). Luise Palenczat, Ida Walter und Luise Beutel werden die jüngsten Spielerinnen im Kader sein, die in Germersheimer Oberliga-Zeiten jemals mit von der Partie waren. Maike Moors (Schulter) und Nele Stohner (Knie) werden wohl verletzungsbedingt noch fehlen. Die wichtigste Änderung beim ASV Landau: Klaus Kuhn übernahm das Traineramt von Thorsten Zäck, der in Personalunion zwei Jahre Damen- und Herrentrainer war. Der ASV verzichtete trotz Meistertitels auf den Regionalliga-Aufstieg. „Zielsetzung ist es, die individuellen technischen und taktischen Fähigkeiten jeder Spielerin weiterzuentwickeln“, sagt der neue Trainer, der einige Jahre den SC Mutterstadt und die weibliche Rheinland-Pfalz-Auswahl betreute. Sein Beruf als Physiotherapeut kommt den Spielerinnen bei kleineren Blessuren zugute. Durch Umstellungen im Annahmeriegel und eine neue Zuspielerin rechnet er mit einer längeren Eingewöhnungsphase. Die besagte Zuspielerin ist die gebürtige Landauerin Sophia Beutel (18), mit der Kuhn bereits im Landeskader zusammenarbeitete und die in den vergangenen drei Jahren beim SC Mutterstadt die Bälle verteilte. Zuvor war sie beim ASV von der U12 bis zur U16 an den großen Jugenderfolgen des 97/98er-Jahrgangs beteiligt. Zu dieser Trainingsgruppe stieß etwas später auch Alina Thomé, die mit Beutel gemeinsam die 13. Stufe des Otto-Hahn-Gymnasiums besucht und aus der zweiten ASV-Mannschaft in den Oberligakader aufrückt. Kim Ulbrich (19) war in den meisten Spielen der Kapitän dieser Jugendmannschaft, sie zieht es nach erfolgreichem Abitur aber zum Studieren in die Ferne, sodass eine Lücke auf der Liberoposition entsteht. Diese könnte von einer der beiden Routiniers Eva Kettenbach und Anika Lohkamp oder im Wechsel von beiden ausgefüllt werden, da sie nach Familien-Pause wieder auf der Meldeliste stehen, aber als jeweils zweifache Mütter nicht voll einzuplanen sind. Kettenbach wird nach einjähriger Babypause am Samstag ihr Comeback als Libero feiern. Auf der Seite der Abgänge stehen neben Ulbrich noch die stabile Außenangreiferin Jana Leukel und Mittelblockerin Carolin Litges. „Im Zuspiel habe ich keine Sorgen, mit Sophias Wechsel haben wir diese Position zweifach sehr stark besetzt. Im Mittelblock könnten wir aber noch jemand gebrauchen“, sagt Kuhn mit Blick auf nur zwei etatmäßige Mitte-Spielerinnen. Juliane Brenner und Luca Schnabel ist durchaus zuzutrauen, dass sie auch ohne dritte Option wieder den stärksten Schnellangriff der Liga bilden. Der ASV beginnt am Samstag um 19 Uhr beim TV Quierschied. Die Kader ASV Landau Zuspiel: Anna Wantoch-Rekowski, Sophia Beutel, Anna Scherbarth Diagonal: Antonia Weitzel, Katharina Markert Mitte: Juliane Brenner, Luca Schnabel Außen/Libera: Jasmin Heinrich, Selina Eiden, Alina Thomé, Eva Kettenbach, Anika Lohkamp TS Germersheim Zuspiel: Melanie Vake, Michaela Sinn, Luise Beutel Diagonal: Luise Palenczat Mitte: Maike Moors, Evelyn Kuhn, Lina Trosien, Nele Stohner, Jasmin Rudolph Außen: Laura Kinzel, Katrin Naumer, Ida Walter Außen-Annahme/Diagonal: Carina Barent, Laura Walburg Libera: Laura Troubal, Helen Tahirovic. |alzi/fuss

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