Rheinpfalz Buche soll 50 Euro kosten

Mit Fragen des Forstbetriebs befasste sich der Ortsgemeinderat Hauenstein am Dienstag. Diskussionen blieben weitgehend aus, weil man in der Sitzung den eingeladenen Vertreter des Forstes vermisste. So beschloss der Rat den Forstwirtschaftsplan 2019, der mit einem Überschuss von 8062 Euro abschließt, ohne Aussprache und ohne dass über Einzelheiten informiert wurde.

Der Rat entschied auch, die Abgabe des Brennholzes künftig durch die Ortsgemeinde in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Revierleiter zu organisieren, und legte die Preise für Brennholz fest: Schlagabraum soll demnach zwischen 10 und 15 Euro pro Kubikmeter kosten, Nadelholz wird für 35 Euro, Eiche für 38 Euro und Buche für 50 Euro pro Kubikmeter abgegeben. Der Holzverkauf aus dem Gemeindewald soll künftig über einen – möglichst regionalen – Vermarkter geschehen. Ein Beschluss über den vorliegenden Entwurf des Forsteinrichtungswerks für die nächsten zehn Jahre wurde an den Wald- und Umweltausschuss delegiert. Wasserschaden Schulstraße 2 Laut Ortsbürgermeister Bernhard Rödig (FDP) hat es im gemeindeeigenen Wohnhaus Schulstraße 2 einen größeren Wasserschaden gegeben. Beigeordneter Alfred Busch (CDU), der für die gemeindlichen Liegenschaften zuständig ist, berichtete von einem „schleichenden Schaden“ vom Badezimmer ausgehend, der aber so massiv sei, dass eine Wohnung unbewohnbar geworden sei. Tragende Balken seien betroffen, sodass statische Problem auftraten, die unter Einbeziehung eines Statikers gelöst werden müssen. Der Schaden wurde der Versicherung gemeldet. Bahnhofstraße entschärfen Susanne Münch (CDU) regte an, erneut Anstrengungen zu unternehmen, um die Situation in der Bahnhofstraße, die vielen Grundschülern als Schulweg dient, zu entschärfen. Die Konrektorin der Hauensteiner Grundschule regte auch im Namen des Elternbeirats an, über eine Geschwindigkeitsbegrenzung nachzudenken. Ortschef Rödig machte den Vorschlag, eventuell über eine mobile Geschwindigkeitsanzeige das Tempo des Verkehrs zu drosseln. Andreas Wilde (SPD) unterstrich, dass man „unbedingt an der Sache dranbleiben“ müsse. Wanderweg gefährlich David Seibel (CDU) beklagte den „traurigen Zustand“ des Wanderweges im Queichtal, der sich derzeit als „gefährliche Zumutung“ für Wanderer, Jogger und Radfahrer präsentiere. Ortschef Rödig gab bekannt, dass der Weg hergerichtet werden solle, wenn das Holz aus dem hinteren Queichtal abgefahren sei. Das könne aber bis Mai dauern. Erster Zugriff für „Altbesitzer“ Wie Ortsbürgermeister Rödig auf Frage von Ulrich Schöffel (CDU) informierte, habe eine Versammlung der „Altbesitzer“ im künftigen Neubaugebiet „Am Sonnenhang“ stattgefunden. Sie hätten das notariell verbriefte Recht, als Erste auf die entstehenden Bauplätze zuzugreifen. Als Frist für ihre Entscheidung sei der 31. März gesetzt. Danach gehe das gesamte Gelände mit rund 40 Bauplätzen in die Vermarktung. Verkaufsoffene Sonntage Der Gemeinderat legte die verkaufsoffenen Sonntage für das Jahr 2019 fest. Offen haben die örtlichen Geschäfte in diesem Jahr zum Frühlingsfest am 19. Mai, zur Kerwe am 1. September und zum Keschdemarkt am 20. Oktober. Der Rat genehmigte zudem vier weiter Sonntagstermine, zu denen auf dem Edeka-Parkplatz Flohmärkte stattfinden können, die von einer Familie aus Jockgrim organisiert werden. Sie sollen jeweils um 11 Uhr beginnen und um 17 Uhr enden. Folgende Termine wurden genehmigt: 14. April, 14 Juli, 11. August und 10. November. Platz an Schuhmeile Einstimmig beschloss der Rat den Bebauungsplan „Sondergebiet Schuhmeile“, der wegen des im Bau befindlichen Platzes notwendig geworden war, als Satzung (die RHEINPFALZ berichtete).

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