Landau Bestsellerautor Tom Hillenbrand liest aus Krimi um den Sterne-Koch Kieffer

Autor Tom Hillenbrand 2014, als er in Landau sein Buch „Tödliche Oliven“ vorgestellt hat.
Autor Tom Hillenbrand 2014, als er in Landau sein Buch »Tödliche Oliven« vorgestellt hat.

„Bittere Schokolade“ heißt Tom Hillenbrands 2018 erschienener Thriller, den er in Landau vorstellen will. Das Buch gehört in die Reihe der kulinarischen Krimis des in München lebenden Bestsellerautors. Stets sind Tom Hillenbrands Bücher jedoch kriminalistisch gepfeffert.

Xavier Kieffer, Koch und Betreiber des Luxemburger Restaurants „Deux Églises“, wollte Ketti Faber eigentlich nie wiedersehen. Denn an die mit seiner Jugendliebe in Paris verbrachte Zeit erinnert er sich nur äußerst ungern. Als die Patisseurin ihn aber einlädt, sich ihre Schokoladenmanufaktur bei Brüssel anzuschauen, kann er nicht widerstehen. Doch bald darauf stirbt Ketti Faber in seinen Armen.

Hat ihr Tod etwas mit jener mysteriösen Plantage in Afrika zu tun, von wo die Manufaktur ihren fair angebauten Kakao bezogen hat? Und was hat es mit dem Tod des Botschafters der Republik Kongo in Luxemburg auf sich? Xavier Kieffer beginnt zu ermitteln und verfolgt die Fährte bis in den Dschungel des Kongo. Er stößt auf einen Schweizer Lebensmittelkonzern, der für den Koch Xavier Kieffer ungefähr dieselbe Rolle spielt, wie Professor Moriarty für Sherlock Holmes, und kommt einem Verbrechen von ungeheuren Ausmaßen auf die Spur.

Das Cover von „Bittere Schokolade“
Das Cover von »Bittere Schokolade«

Tom Hillenbrand war früher Wirtschaftsjournalist und hat unter anderem für „Spiegel Online“ geschrieben. 2011 erschien sein erster Roman, „Teufelsfrucht“. Mit ihm führte er den Luxemburger Koch Xavier Kieffer ein, der in seinen ersten Mordfall verwickelt wird. In Luxemburg stand „Teufelsfrucht“, das zwei publikumswirksame Genres vermischt, den Kriminalroman und den Gastronomieführer, monatelang auf Platz eins der Bestsellerliste und war als bestes Krimi-Debüt für den renommierten Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Ihm ließ Tom Hillenbrand eine ganze Serie kulinarischer Krimis folgen: „Rotes Gold“, „Letzte Ernte“, „Tödliche Oliven“ – damit war er 2014 in Landau –, „Gefährliche Empfehlungen“, dann „Bittere Schokolade“ und zuletzt 2021 „Goldenes Gift“.

Sein nächstes Buch erscheint zwei Tage vor der Landauer Lesung: „Die Erfindung des Lächelns“, ein Krimi um die gestohlene „Mona Lisa“ im schillernden Paris von 1911. Ein Hybrid, nämlich ein Zwischending zwischen Krimi und Science Fiction, war der vor vier Jahren veröffentlichte Roman „Drohnenland“. Er spielt vor dem Hintergrund einer total überwachten Gesellschaft und stand mehrere Monate auf der Krimi-Bestenliste der „Zeit“, bekam dann 2015 endlich den Friedrich-Glauser-Preis als bester Kriminalroman und erhielt im selben Jahr obendrein noch als „bester deutschsprachiger Science-Fiction-Roman“ den Kurd-Laßwitz-Preis.

2016 veröffentlichte Hillenbrand „Der Kaffeedieb“, der das Genre historischer Romane bedient. Er rankt eine Geschichte um Verschlüsselung, Briefüberwachung und Informationsgesellschaft im Zeitalter des Barock und berührt sich thematisch mit „Bittere Schokolade“. Wie „Bittere Schokolade“ ist auch Tom Hillenbrands Roman „Hologrammatica“ 2018 erschienen. Angesichts von Klimawandel und fortschreitender Technisierung entwickelt dieser Science-Fiction-Krimi die Vision des Rückzugs in private Scheinwelten mit der Aussicht auf ein unsterbliches Leben.

Termin

Tom Hillenbrand liest aus seinem Krimi „Bittere Schokolade“ am Samstag, 9. September, 17 Uhr, in der Villa Streccius Landau. Zur Lesung werden Schokolade und Rotwein gereicht. Karten gibt’s im Vorverkauf per Mail an den Kunstverein unter vorstand@kunstverein-landau.de.

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