Rheinpfalz Ausbesserungen nach 20 Jahren

Mögliche Standorte für Windkraftanlagen und der Zustand der Feldwege waren die wichtigsten Themen der jüngsten Gemeinderatssitzung in Schellweiler.

Ortsbürgermeister Winfried Müller hatte Ulli Farschon von den Pfalzwerken eingeladen, um aus erster Hand etwas über die Lage der Windenergie zu erfahren. Von den ursprünglich vorgesehenen vier Standorten wird sich wohl nur noch ein einziger eignen, nämlich der an der Sammelstelle für Grünschnitt, weil unweit bereits zwei Anlagen auf der Gemarkung von Hüffler arbeiten. Es besteht sogar die Hoffnung, dort noch eine weitere Anlage unterbringen zu können. Müller ging danach auf die Situation der Feldwege ein, die sich seit dem Flurbereinigungsverfahren vor 20 Jahren einem Zustand näherten, der Reparaturen dringend notwendig mache. Er habe die Kosten für die Ausbesserungen anhand der Länge der Wege und der vorzusehenden Arbeiten überschlägig kalkuliert. Daraus ergebe sich im Mittel ein Betrag von 3200 Euro jährlich, der auf 336 Hektar umzulegen sei. Die daraus berechneten 9,50 Euro stellten allerdings ein Vielfaches des Beitrags von 2,56 Euro dar, die seit 1995 unverändert je Hektar erhoben würden. Schellweiler werde sich damit den Nachbargemeinden annähern. Ortsbürgermeister Müller betonte dabei, dass diese eingehenden Gelder ausschließlich für Feld- und Waldwege verwendet werden dürften. In dem Zusammenhang ging er auf eine Unsitte der Landwirte ein, die die von den Äckern heruntergelesenen Steine einfach auf den Banketten der Wege oder auf Flächen der Gemeinde ablegten, wo sie dann überwuchert würden. Er will erreichen, dass solche Steine auf der eigens dafür geschaffenen Halde von den Sammlern selbst entsorgt werden. (hsje)

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