Rheinpfalz Ausbau der Marhöferstraße wird aufwändiges Großprojekt

In der Ratssitzung am Montag informierte Clausens Ortsbürgermeister Harald Wadle, dass der Haushalt für das laufende Jahr noch in verschiedenen Punkten geändert werden muss. Wenn es nach Wadle geht, soll der Etat 2014 direkt nach der Sommerpause Anfang September beschlossen werden. Größter Brocken im Investitionsplan ist der Teilausbau der Marhöferstraße.

Es lagen gleich zwei Etatentwürfe vor, die zur Beratung herangezogen wurden. Schwerpunktmäßig wurde lediglich über die geplanten Investitionen diskutiert. 50.000 Euro sind für die Planung des Teilausbaus der Marhöferstraße vorgesehen. „Wir sind verpflichtet, wiederkehrende Beiträge zu erheben“, sagte Wadle in Bezug auf den Straßenausbau. Bezüglich der Erhebung gebe es „eine harte Nuss, die es zu knacken gilt“, so der Ortschef. Der Straßenzustand sei sehr schlecht. Die Verbandsgemeindewerke haben mitgeteilt, dass vor dem Straßenausbau die Kanalhauptleitung im Inliner-Verfahren saniert und die Wasserleitung komplett erneuert werden soll, gab Wadle bekannt. Um an Fördertöpfe zu kommen, muss zunächst ein Ingenieurbüro mit der Planung beauftragt werden. Die Marhöferstraße auf einmal auszubauen sei fast unmöglich, weil sie dann für gut neun Monate gesperrt werden müsse. Wie Wadle bekanntgab, habe er mit dem Beigeordneten Gerhard Ludy, dem Ingenieurbüro Dilger in Dahn und der Bauabteilung der Verbandsgemeinde ausführlich über den Straßenausbau beraten. Diese wichtige Ortsstraße könne nicht ohne Einbindung und Vorabinformation der Bürger in Angriff genommen werden, betonte er. So plant Wadle einen Diskussions- und Informationsabend mit den Ratsvertretern, dem Ingenieurbüro Dilger und den betroffenen Bürgern. Mit der Planung der Baumaßnahme beauftragte der Rat einstimmig das Ingenieurbüro Dilger. Bereits im Dezember 2013 (wir informierten) hatte sich der Rat mit der Marhöferstraße beschäftigt, die auf einer Länge von 625 Metern erneuert werden soll. An dieser Straße liegt das Feuerwehrgerätehaus, womit die Straße eine hohe Bedeutung hat. Schon damals wurde wegen der zu erwartenden hohen Kosten ein Ausbau in zwei Abschnitten angeregt, einen bis zur Höhe des Feuerwehr-Gerätehauses, den zweiten Schritt bis zum Ende der Straße. Die Kosten für den Gesamtausbau liegen bei vorsichtiger Schätzung im hohen sechsstelligen Eurobereich. Für die Oberflächenherrichtung „Östlicher Ortseingang, Baugebiet Drei Eichen“ sind 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Für die Neugestaltung der Bushaltestelle an der Hauptstraße (Richtung Donsieders) wurden 8000 Euro eingeplant. „Hat jemand noch Wünsche? Das Leben ist ein Wunschkonzert“, sagte Wadle und wies ausdrücklich darauf hin, dass es sich um einen „bescheidenen Etat“ handelt, den es aufzustellen gelte. (mt)

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