Rheinpfalz Auf finanziell gesunden Füßen

„Wir können stolz darauf sein, was unser Verein im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten leistet“, konstatierte bei der Jahreshauptversammlung des TV Hauenstein am Freitagabend der Vorstandsvorsitzende Markus Reichert. Er bezog diese Aussage zwar auf den sportlichen Bereich, sie ist aber in gleicher Weise gültig für das gesamte Vereinsleben des mit 1080 Mitgliedern größten Vereins der Verbandsgemeinde Hauenstein.

Reichert konnte den rund 40 Anwesenden einen erfolgreichen Rechenschaftsbericht vorlegen: „Unsere Infrastruktur befindet sich in einem guten Zustand, was insbesondere den vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken ist“, konnte er feststellen. Sie pflegten – „oft ohne gefragt zu werden“ – das umfängliche Vereinsgelände mit Rasen- und Tennenplatz, mit Turnhalle und Außengelände. Die Sanierung von Rasen- und Hartplatz sei abgeschlossen. Rund 15.000 Euro habe man in einen neuen Rasentraktor investiert, wozu der Sportbund 3000 Euro beisteuerte. Auf der „to-do-Liste“ stehen der Einbau einer Nasszelle in eine neue Umkleide, die energieeffiziente Erneuerung der Heizungspumpentechnik, die Schaffung eines Spielplatzes im Außenbereich, sowie die Ertüchtigung der Kegelbahn im Untergeschoß der Turnhalle, deren Sportboden derzeit Probleme bereite, weil sich die Trennfugen auflösen. Hier sei man in Gesprächen mit der Fachfirma. Nach wie vor offen ist die Sanierung des Eingangsbereichs: Diese Maßnahme werde enorme Kosten verursachen, weswegen man sie vorläufig zurückgestellt habe. „Sportlich sind wir sowohl im Leistungs- als auch im Breitenbereich mit einem guten Angebot und qualifizierten Übungsleitern sehr gut aufgestellt“, stellte Reichert fest. So sei der TVH auch ein Imageträger der Schuhgemeinde, wobei „nicht nur der Erfolg“ zähle, sagte Reichert. Wichtig sei auch das „lebendige Vereinsleben und das familiäre Miteinander“, eine Facette, die aber „nicht mehr so gelebt wird, wie wir uns das vorstellen“, schränkte der TVH-Chef ein. Voraussetzung für einen funktionierenden Sportbetrieb seien gesunde Finanzen, betonte Reichert. Im wirtschaftlichen Bereich, der die nach wie vor in eigener Regie geführte Vereinsgaststätte und verschiedene Veranstaltungen umfasst, habe man – wie später auch Kassenprüfer Bernd Burkhard ausführte – im vergangenen Jahr allerdings spürbare Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Ansonsten stehe der Verein auf finanziell gesunden Füßen und habe seine Darlehensverpflichtungen weiter deutlich reduzieren können. Kritisch merkte Reichert an, dass die von der Gemeindespitze eigentlich zugesagte zusätzliche Förderung – gerade für den TVH als Verein mit eigenen Sportanlagen – durch die Ortsgemeinde weiter auf sich warten lasse: „Bis heute habe ich keine positive Rückmeldung erhalten“, so Reichert. Wie lebendig und vielfältig der Vereins aufgestellt ist, wurde deutlich durch die Berichte der einzelnen Abteilungen. Sie ließen aber auch erkennen, dass im traditionellen Kern, dem Turnen, auch überregionale Erfolge eingefahren wurden. Sportvorstand Alexander Meyer trug Berichte mehrerer Abteilungen vor. Es berichteten Joachim Haag für die Badminton-Abteilung, Helmut Seibel für die Fußballer, Katja Spengler für die Handballdamen, Tina Hagenmüller und Adrian Eichberger für den Bereich Leistungsturnen, Michaela Gerke und Alexander Meyer über das Angebot an Turnstunden, Vicky Seibel über vier Tanzgruppen, Günther Reichert für die Sportabzeichengruppe, Michael Leiser für die Volleyballer und Nicole Weber über das Kursangebot.

x