Karlsruhe ARD-Hörspieltage mit Wettbewerb und Performances im ZKM

Die ARD-Hörspieltage sind wieder im ZKM in Karlsruhe zu Gast.
Die ARD-Hörspieltage sind wieder im ZKM in Karlsruhe zu Gast.

Sie gelten als das größte Festival für das deutschsprachige Hörspiel: die ARD-Hörspieltage, die vom 11. bis zum 13. November im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) und der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe zu Gast sind.

Im Vordergrund stehen die Wettbewerbe für Hörspiele sowie der Austausch über Produktionen. Neben dem mit 5000 Euro dotierten Deutschen Hörspielpreis der ARD wird der von Deutschlandfunk Kultur ausgeschriebene Preis für Kurzhörspiele Max15 für die freie Hörspielszene vergeben (1000 Euro), außerdem Preise für die beste schauspielerische Leistung in einem Hörspiel und für Kinderhörspiele.

Die zwölf Beiträge, die ins Rennen um den Deutschen Hörspielpreis der ARD gehen, können vorab in der Audiothek des Senders angehört werden. Darin geht es um sehr unterschiedliche Themen wie nationalistische Gewalt, Krieg, Glauben, Tierhaltung in Mastbetrieben und die deutsche Kolonialherrschaft in Namibia.

Eine fünfköpfige Jury um die Schriftstellerin und Journalistin Jenni Zylka entscheidet über den Gewinner (Diskussion Freitag ab 13.30 Uhr). Weitere Jury-Mitglieder sind die Sängerin und Schriftstellerin Kersty Grether, die Musikerin und Regisseurin Bernadette La Hengst, die Professorin für Experimentelles Radio der Bauhaus-Universität Weimar Nathalie Singer sowie die Schauspieldirektorin am Badischen Staatstheater Anna Bergmann.

Zukunftskrimi mit Rap

Das Künstlerkollektiv Dlé führt am ersten Festivaltag um 20 Uhr live sein Hörspiel „Android Ergo Sum“ auf, ein Zukunftskrimi mit Rap, analoger und digitaler Musik. Im Klangdom ist bereits um 18 Uhr Stefan Krass’ „The Moon Tapes“ von 2014 zu erleben, eine Mischung aus Hörspiel und modernem, 24-stimmigem Chorstück.

„Das hat Folgen“ ist der Festivalsamstag überschrieben, der dem Thema Serien gewidmet ist. Präsentiert werden ab 13.30 Uhr neue Projekte, darunter auch eine Netflix-Serie und Autoren diskutieren mit dem Publikum über neue Formate. Um 18 Uhr sind zwei experimentelle Hörspiele sind zu entdecken: „Liminal Lines“ von Viola Yip und „My Words Came Out Slow and Odd“ von Lea Bertucci und Ben Vida. Es folgt um 20 Uhr die Preisverleihung.

Am Festivalsonntag, 11 und 14 Uhr, wird das Kinder-Hörspiel „Seeräuber-Moses“ von Kirsten Boie aufgeführt, bei dem mit Brigitte Urhausen auch eine Wahlpfälzerin mitwirkt. Über den Tag verteilt sind die Wettbewerbseinreichungen der ARD für den Deutschen Kinderhörspielpreis zu hören.

Im Netz

Informationen zum Programm , Livestreams und die kompletten Wettbewerbsbeiträge finden sich unter www.hoerspieltage.ARD.de. Karten gibt’s auf swrservice.de.

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