Rheinpfalz An Rhein und Saar: Bistum Mainz kündigte Erzieherin zu unrecht

(lrs). Im vermeintlichen Mainzer Kita-Skandal hat ein Gericht die Kündigung einer Erzieherin für unwirksam erklärt. Das gelte sowohl für die fristlose als auch für die ordentliche Kündigung, entschied das Arbeitsgericht Mainz gestern. Es sprach von inhaltlichen und formalen Mängeln. Die Frau hatte gegen den Träger der Kita, das Bistum Mainz, geklagt. Der Anwalt des Bistums hatte den Sinn einer Weiterbeschäftigung der Frau angezweifelt. Das Vertrauen der Eltern in das frühere Kita-Personal sei zerstört, sagte er bei der Verhandlung. Gegen eine zweite ordentliche Kündigung, die im November die Klägerin erreichte, will die Frau nun ebenfalls vorgehen. Wie berichtet, konnten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Vorwürfe von Eltern nicht bestätigen. Denenzufolge sollte es sexuelle Übergriffe und Gewalt untern Kindern in der katholischen Kita im Stadtteil Weisenau gegeben haben. Kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte das Bistum alle sechs Erzieherinnen und einen Erzieher fristlos entlassen. (lrs). Wenige Tage nach einer fremdenfeindlichen Attacke auf eine Flüchtlingsunterkunft in Traben-Trarbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) hat die Polizei mehrere Verdächtige ermittelt. Es handele sich um zwei Jugendliche, eine Frau und vier Männer im Alter zwischen 19 und 34 Jahren, berichtete die Polizei gestern. Eine Gruppe hatte, wie berichtet, nach Angaben von Zeugen in der Nacht zum Sonntag fremdenfeindliche Parolen und Drohungen vor der Unterkunft gerufen. Außerdem hatten die Täter versucht, Fensterscheiben einzuwerfen.

x