Rheinland-Pfalz Einwurf: Zwei Seiten des Artenschutzes

Mit Millionenaufwand fördert das Bundesamt für Naturschutz in den nächsten Jahren die Wanderschäferei und die Weidetierhaltung im Pfälzerwald. Wiesen und Weiden sollen dort vor dem Zuwuchern bewahrt werden. Ziel ist es, besonders artenreiche Lebensräume zu erhalten. Andererseits könnten auch Wölfe Gefallen am Biosphärenreservat finden. Die Erfahrungen aus Nord- und Ostdeutschland zeigen, dass hoch subventionierte Weidezäune zumindest für manche Wölfe kein echtes Hindernis darstellen. Und Herdenschutzhunde verteidigen die ihnen anvertrauten Schafe gegen alles und jeden. Gleichgültig, ob es sich dabei um hungrige Wölfe oder um Wanderer handelt, die eine Schafherde mit einem Streichelzoo verwechseln. Noch herrscht in der Region relative Ruhe in Sachen Isegrim. Das könnte sich rasch ändern, wenn Wölfe mit einer Vorliebe für Schafe und Ziegen hier auftauchen. Spätestens dann werden unangenehme Entscheidungen getroffen werden müssen.

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