Politik Vorstände: Barley droht mit Frauenquote

Ohne feste Quote „passiert nichts“, meint Ministerin Barley.
Ohne feste Quote »passiert nichts«, meint Ministerin Barley.

«Berlin.» Bundesfrauenministerin Katarina Barley hat den Unternehmen in Deutschland mit einer gesetzlichen Frauenquote auch für die Vorstände gedroht.

„Wo keine feste Quote greift, passiert auch nichts“, sagte die SPD-Politikerin gestern in Berlin. „Wir haben in den Vorstandsebenen einen Frauenanteil von 6,1 Prozent bei den börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen. Diese Quote hat sich praktisch nicht verändert.“ Wenn dies „in absehbarer Zeit“ so bleibe, „dann wird auch da nichts um eine feste Quote herumführen“. Für die Aufsichtsräte von 105 börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen gilt dagegen schon seit 2016 eine feste Geschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Posten. Dies hat laut Barley Wirkung gezeigt: Der Frauenanteil sei inzwischen auf 27,3 Prozent gestiegen. Auch der Anteil von weiblichen Führungskräften auf nachgeordneten Ebenen habe sich vergrößert.

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